Börsengang: Europas Märkte unter Druck – Nvidia und US-Daten im Fokus
Die europäischen Börsen verzeichneten am Montag erneut einen Rückschlag. In Erwartung der anstehenden, verzögerten Veröffentlichung wesentlicher US-Konjunkturdaten sowie der bevorstehenden Geschäftszahlen des US-Tech-Giganten Nvidia hielten sich die Anleger zurück.
Der EuroStoxx 50, das zentrale Barometer für die Eurozone, sank bis zum Mittag um 0,65 Prozent und notierte bei 5.657 Punkten. Damit bewegte sich der Index zwar noch über dem Tiefpunkt der Vorwoche, aber ob eine Konsolidierung gelingt, bleibt offen. Parallel dazu büßte der Schweizer SMI 0,45 Prozent auf 12.578 Punkte ein, während der britische FTSE 100 um 0,16 Prozent auf 9.683 Punkte fiel.
Im Stoxx Europe 600 lagen nahezu alle branchenspezifischen Indizes im Minus. Besonders hart traf es den Einzelhandel sowie die Reise- und Freizeitindustrien. Einzig der Öl- und Gas- sowie der Versorgersektor konnten geringfügige Gewinne verbuchen.
Unternehmensseitig war das Nachrichtenaufkommen zum Wochenauftakt verhalten. Die positiv performenden Aktien von Prosus verzeichneten nach Vorlage vorläufiger Zahlen einen Rückgang von 1,3 Prozent, da nach den Rekordgewinnen vom Donnerstag Gewinnmitnahmen einsetzten. Die niederländische Internet-Beteiligungsholding profitierte im ersten Geschäftshalbjahr von ihrer E-Commerce-Sparte und einer Aufwertung der Beteiligung am chinesischen Technologiekonzern Tencent.
Die Aktionäre der Societe Generale reagierten verhalten auf das angekündigte milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm. Die Papiere legten um 0,2 Prozent zu und schnitten damit besser ab als der schwächelnde Bankensektor.

