Bitcoin-Crash im Gegensatz zu LUNA- und FTX-Zusammenbrüchen, sagt Glassnode: Hier ist der Grund

15. Oktober 2025, 06:47 Uhr · Quelle: BTCStar

Glassnode's Analyse des Bitcoin-Crashes zeigt klare Unterschiede zu LUNA- und FTX-Zusammenbrüchen. Der Indikator "Percent Supply in Profit" erklärt, warum der Markt anders reagiert.

Bitcoin Supply In Profit Trend Ist Strukturell Anders Beim Letzten Crash

Das On-Chain-Analyseunternehmen Glassnode hat untersucht, wie die jüngste Baisse von BTC im Vergleich zu einigen vergangenen Crashs aussieht. Das Unternehmen hat den Indikator "Percent Supply in Profit" verwendet, um den Vergleich anzustellen. Dieser On-Chain-Indikator misst, wie der Name schon sagt, den Prozentsatz der gesamten zirkulierenden Bitcoin-Versorgung, die derzeit auf einem nicht realisierten Gewinn sitzt.

Der Indikator funktioniert, indem er die Transaktionshistorie jedes im Umlauf befindlichen Tokens durchgeht, um zu sehen, zu welchem Preis es zuletzt transferiert oder verkauft wurde. Wenn dieser frühere Transaktionspreis niedriger war als der aktuelle Spotpreis eines Tokens, kann davon ausgegangen werden, dass er derzeit einen Gewinn aufweist.

Der "Percent Supply in Profit" addiert alle dieser Art von Münzen und bestimmt, welchen Prozentsatz der Versorgung sie ausmachen. Ein weiterer Indikator namens "Percent Supply in Loss" verfolgt die Tokens des gegenteiligen Typs. Wenn einer dieser Indikatoren bekannt ist, kann der andere einfach berechnet werden, indem er von 100 subtrahiert wird, da die gesamte BTC-Versorgung 100% ergeben muss.

Als der scharfe Ausverkauf am Ende der letzten Woche begann, lag der Wert des Indikators immer noch weit über 90%, was bedeutet, dass die überwiegende Mehrheit der Investoren im Gewinn war. Als solche war der Crash mehr profitgetrieben, mit Verlusten, die hauptsächlich von den Top-Käufern kamen.

Bei einigen der großen Crashs des Bärenmarktes 2022 waren die Marktbedingungen jedoch ganz anders. Bei den LUNA- und FTX-Zusammenbrüchen lag der "Percent Supply in Profit" unter 65%.

Der 3AC-Zusammenbruch trat zusammen mit einem höheren "Percent Supply in Profit" auf, zeigte aber auch einen bemerkenswerten Anstieg der Verlustmitnahmen. Basierend darauf schlussfolgert Glassnode, dass der jüngste Bitcoin-Crash ein "strukturell unterschiedliches, leveraged-betriebenes Ereignis" war.