Bis 453 km/h: Chinas neuer High-Speed-Zug geht 2025 an den Start
China stimmt immer wieder aufs Neue für das schnelle Reisen, längst auch mit eigenen Erfindungen. Jetzt geht dort ein neuer High-Speed-Zug an den Start, entwickelt vom staatlichen Eisenbahnunternehmen China Railway, kurz CR. Der Zug hat in seinen Testfahrten einen Geschwindigkeitsrekord für konventionelle Züge aufgestellt und soll bald schon Menschen mit einem enormen Reisetempo befördern.
Normale Reisegeschwindigkeit soll bei 400 km/h liegen
Die Testfahrten für den CR450 fanden in der Provinz Fujijan statt. Dort schaffte der High-Speed-Zug bereits im Jahr 2023 lockere 453 km/h. CR arbeitet schon länger an diesem Projekt, allein die letzten Hochgeschwindigkeitstests zogen sich über 200 Tage. Dabei legten der Zug mehr als 200.000 Kilometer anstandslos zurück. Im Regelbetrieb soll die neue Eisenbahn mit einer Reisegeschwindigkeit von 400 km/h unterwegs sein – und zwar schon ab diesem Jahr.
Luftwiderstand um 22 Prozent gegenüber Vorgänger reduziert
In China fahren jetzt schon die schnellsten konventionellen Hochgeschwindigkeitszüge überhaupt. Im normalen Betrieb bringen sie es auf 350 km/h, die Maximalgeschwindigkeit lag bis jetzt bei 420 km/h. Um diesen Wert noch weiter zu verbessern, haben die Ingenieure vor allem an der Aerodynamik geschraubt. Der CR450 soll gegenüber seinem Vorgänger, dem CR400, einen um 22 Prozent reduzierten Luftwiderstand haben. Durch den Einsatz von Kohlefasern erreichten die Entwickler außerdem eine Gewichtsreduzierung um etwa 10 Prozent. Damit ließen sich einige km/h gewinnen, sicher zur Freude baldiger Passagiere.
Der Zug soll zwar schneller, aber nicht lauter sein
Außerdem haben die Ingenieure sich um die Lärmreduzierung gekümmert. Trotz noch einmal deutlich höherer Geschwindigkeit soll der neue Zug nicht lauter sein als der alte. Ebenso gibt es nach Auskunft von China Railway eine Komfort-Verbesserung im Innenraum und mehr Platz für die Reisenden. Wenn die Berichte korrekt sind, handelt es sich um ein ansprechendes Gesamtpaket.
Quelle: forschung-und-wissen.de
