Bauzinsen fallen: Erholung oder Trugbild?

Nach einem dramatischen Einbruch der Kreditvergaben zeigen sich erste positive Anzeichen einer Erholung im Immobiliensektor.
Wohntraum auf dem Prüfstand: Wird der Immobilienmarkt seinem Hype gerecht oder enttäuscht er erneut?

Erste Anzeichen der Erholung

Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt nach zwei herausfordernden Jahren erste Lebenszeichen einer Erholung. Die steigenden Kreditzinsen und explodierenden Baukosten hatten den Traum vom Eigenheim für viele unerreichbar gemacht, was 2022 zu einem dramatischen Einbruch der Immobilienkreditvergaben führte.

Doch nun mehren sich die Zeichen einer vorsichtigen Wiederbelebung, gestützt durch die ersten Anstiege der Kreditzusagen an Privatkunden in diesem Jahr.

Der Einbruch und seine Folgen

Die Krise traf Interessenten und die Finanzbranche unvorbereitet, als die Kreditzinsen sprunghaft anstiegen und die Nachfrage nach Immobilienkrediten abrupt einbrach. Ein kurzlebiger Boom, getrieben durch die Hoffnung, noch günstige Zinsen zu ergattern, wich schnell einer Stagnation, als die Realität der steigenden Kosten einsetzte.

Die Bundesbank verzeichnete im März 2022 noch Kreditvergaben von über 32 Milliarden Euro, ein Wert, der im Folgejahr auf gerade mal 12 Milliarden Euro sank.

Hoffnungsschimmer am Horizont

Nun könnte jedoch eine Trendwende bevorstehen. Berichte von Finanzierungsvermittlern und Bausparkassen deuten auf eine Belebung des Marktes hin.

So waren die ersten zwei Monate des Jahres geprägt von einem leichten Anstieg der Immobilienkreditzusagen, eine Entwicklung, die Hoffnung auf eine Erholung macht. Besonders die Interhyp Gruppe verzeichnete im Januar einen rekordverdächtigen Anstieg der Antragszahlen im Privatkundengeschäft.

Sinkende Zinsen und Preise

Dieser Optimismus wird auch durch die leicht gesunkenen Kreditzinsen befeuert. Nachdem die Zinsen im November ihren Höhepunkt erreicht hatten, sanken sie auf ein attraktiveres Niveau, was potenziellen Käufern Einsparungen in Aussicht stellt. Parallel dazu haben auch die Immobilienpreise nachgelassen, was den Markt zusätzlich belebt.

Ausblick und Erwartungen

Die aktuelle Entwicklung gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Immobilienbranche die Talsohle durchschritten hat. Die Stabilisierung der Zinsen, in Kombination mit moderat fallenden Immobilienpreisen und dem anhaltenden Druck durch steigende Mieten, könnte viele dazu bewegen, den Schritt in die eigenen vier Wände zu wagen. Zudem spielt der Sanierungsbedarf vieler Bestandsimmobilien eine wesentliche Rolle, da dieser zusätzliche Kreditnachfragen generiert.

Finanzen / Immobilien
[InvestmentWeek] · 18.03.2024 · 12:00 Uhr
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