Auftragsflut beschert TKMS ein glänzendes Geschäftsjahr
Der Marineschiffbauer TKMS verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr einen bemerkenswerten Anstieg der Auftragseingänge. Das Neugeschäft nahm im Jahr 2024/25 Ende September gegenüber dem Vorjahr um das Sechsfache auf beeindruckende 8,8 Milliarden Euro zu. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf einen starken Anstieg bei U-Boot-Bestellungen zurückzuführen. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September auf rund 18,2 Milliarden Euro, während der Umsatz des jüngst an die Börse gegangenen Unternehmens um 9,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro kletterte. Wachstumstreiber waren dabei das florierende U-Boot-Geschäft und Atlas Electronics.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um satte 53 Prozent auf 131 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Netto-Gewinn wuchs von 88 Millionen Euro im Vorjahr auf 108 Millionen Euro an.
Für das kommende Geschäftsjahr rechnet TKMS mit einem Umsatzwachstum zwischen minus einem und plus zwei Prozent. Das bereinigte Ebit wird zwischen 100 und 150 Millionen Euro prognostiziert, wobei Analysten bisher von 143 Millionen Euro ausgingen. TKMS beabsichtigt, die Prognose im ersten Geschäftsquartal weiter zu spezifizieren. Zudem ist geplant, künftig 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende auszuschütten, erstmals für das Geschäftsjahr 2025/26.
Thyssenkrupp hatte TKMS zuvor abgespalten und Ende Oktober erfolgreich an die Börse gebracht, wobei der Industriekonzern weiterhin die Mehrheit hält. Die Aktie von TKMS soll Ende Dezember in den MDax aufgenommen werden.

