Euro trotzt Währungsstürmen
Der Eurokurs konnte sich am Montag im US-Handel stabil präsentieren, nachdem er im späten europäischen Geschäft zuvor leicht nachgegeben hatte. Mit einem Wert von 1,1639 US-Dollar zeigte sich die Gemeinschaftswährung robust, während die Europäische Zentralbank den Referenzkurs bei 1,1655 US-Dollar festlegte.
Im europäischen Morgenhandel erreichte der Euro ein Tageshoch. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch Äußerungen von Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank. Schnabel deutete an, dass die aktuelle Phase niedriger Leitzinsen möglicherweise ihren Tiefpunkt erreicht habe. "Sowohl die Märkte als auch die befragten Teilnehmer prognostizieren, dass der nächste Zinsschritt eine Erhöhung sein wird, wenn auch nicht unmittelbar," erklärte die Notenbankerin gegenüber Bloomberg. Diese Vorhersage steht in Einklang mit ihrer Sichtweise.
Darüber hinaus lieferten erfreuliche Industriedaten aus Deutschland zusätzlichen Rückenwind. Die Erholung im Verarbeitenden Gewerbe intensivierte sich, vor allem dank eines beachtlichen Aufschwungs in der Bauproduktion. Im Oktober konnte die Fertigungsaktivität im Monatsvergleich überraschend zulegen und trug damit zur Stabilisierung des Euro bei.

