Eulerpool News

Apple vor Gericht: £1,5 Mrd. Schadenersatzforderung wegen „überhöhter und unfairer“ App Store-Gebühren

13. Januar 2025, 10:30 Uhr · Quelle: Eulerpool News
Die Klage gegen Apple könnte den Umgang mit Plattform-Gebühren weltweit beeinflussen und markiert einen Wendepunkt im Kampf um mehr Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft.

Der iPhone-Hersteller Apple sieht sich ab Montag einer Sammelklage vor dem britischen Competition Appeal Tribunal (CAT) gegenüber. Die Kläger fordern Schadenersatz in Höhe von 1,5 Milliarden Pfund und werfen Apple vor, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen, um „überhöhte und unfaire“ Provisionen von bis zu 30 Prozent auf Käufe im App Store zu erheben.
Die siebenwöchige Verhandlung ist der erste Prozess einer Serie von Kartellrechtsklagen gegen Tech-Giganten im Vereinigten Königreich. Die Kläger, vertreten durch die Dozentin Rachael Kent vom King’s College London, argumentieren, dass Apple ein Monopol geschaffen habe, indem es App-Entwickler zwinge, ihre Produkte ausschließlich über den App Store zu vertreiben. Diese Provisionen würden letztlich auf die Verbraucher abgewälzt, die Apps oder digitale Inhalte kaufen.
Apple bezeichnete die Klage als „unbegründet“ und betonte, dass die Gebühren „im Rahmen vergleichbarer digitaler Marktplätze“ lägen. Zudem seien die meisten Apps kostenlos, und kleine Entwickler, die weniger als 1 Million US-Dollar jährlich verdienen, zahlten seit 2020 nur eine reduzierte Provision von 15 Prozent.
Kartellanwälte und Prozessfinanzierer verfolgen die CAT-Verhandlungen aufmerksam, da sie richtungsweisend für ähnliche Klagen gegen Unternehmen wie Alphabet, Microsoft und Meta sein könnten. Der Ausgang der Klage wird zudem nach den jüngsten Rückschlägen für Sammelklagen gegen BT und Mastercard mit Spannung erwartet.
Die Kläger behaupten, Apple habe durch hohe Gebühren „exorbitante Gewinne“ erzielt, die weit über dem lägen, was in einem wettbewerbsintensiveren Markt möglich wäre. Sie argumentieren, dass Apple seine Marktmacht innerhalb seines „Ökosystems“ aus Geräten und Software missbrauche.

Apple wird voraussichtlich einwenden, dass die Klage den Markt zu eng definiere, indem sie nur iOS-Apps betrachte, und dass das Unternehmen im breiteren Markt für digitale Transaktionen und Geräte nicht dominant sei.
Die Klage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Apple weltweit mit zunehmendem regulatorischem Druck konfrontiert ist. Während in den USA das Justizministerium kartellrechtliche Schritte prüft, hat Apple zuvor bereits ähnliche Vorwürfe von Epic Games und Spotify zurückgewiesen, indem es auf die hohen Investitionen in seine Plattform und Sicherheitsinfrastruktur verwies.

Finanzen / Technologie
[Eulerpool News] · 13.01.2025 · 10:30 Uhr
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