Apple plant bahnbrechende eigene Modems im iPhone SE
Apple steht vor einem bedeutenden technologischen Sprung mit der Einführung eines eigenen Modems, das beim neuen iPhone SE debütieren wird. Die sogenannte "Sinope"-Technologie verspricht bemerkenswerte Fortschritte, auch wenn sie zunächst hinter den Spitzenmodellen von Qualcomm zurückbleibt.
Apple wagt den Schritt in die Eigenproduktion, um noch enger integrierte und energieeffiziente Lösungen anzubieten. Der erste Einsatz der neuen Modems ist für ein mittelpreisiges iPhone im kommenden Jahr geplant, während die Integration in preisgünstigere iPads schon 2025 erfolgen soll.
Die Entwicklung an diesen Modems erfolgt mit internationaler Beteiligung und umfassenden Tests an hunderten Geräten. Apple zeigt sich zuversichtlich, dass die eigene Lösung hinsichtlich Energieverbrauch und Netzwerksuche überlegen ist. In Tests erreichte das Apple-Modem Download-Geschwindigkeiten von bis zu 4 Gigabit pro Sekunde.
Auch wenn dies unter den Nicht-mmWave-Modems von Qualcomm liegt, nutzen viele Kunden solch hohe Geschwindigkeiten im Alltag kaum aus. Dank neuer Technologien wie DSDS (Dual SIM Dual Standby) bietet Apple seinen Nutzern dennoch attraktive Vorteile.
Die Produktion des Modems erfolgt durch den bewährten Partner Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Bemerkenswert ist, dass Apple seine Präsenz in Kalifornien ausgebaut hat, um qualifizierte Ressourcen von Qualcomm abzuwerben, was bei der Modementwicklung entscheidende Fortschritte brachte.
Zukunftsweisend plant Apple, seine zweite Chip-Generation, "Ganymede", im Jahr 2026 auf den Markt zu bringen. Das Ziel: mit Unterstützung für mmWave und höhere Download-Geschwindigkeiten Qualcomms aktuelle Standards einzuholen.
Bis zum Jahr 2027 soll eine dritte Entwicklung, "Prometheus", den Markt begeistern und mit künstlicher Intelligenz sowie fortschrittlichen Satelliten-Netzwerkfunktionen glänzen. Die Vision einer Verschmelzung von Modem und Hauptprozessor steht bereits im Raum.
