Amazon verschiebt Start der Kuiper-Satelliten - Wetter bremst Weltraumpläne
Amazon hat den Start seiner Internet-Satelliten, die mit dem Starlink-System von Elon Musk in Konkurrenz treten sollen, auf unbestimmte Zeit verschoben. Ausschlaggebend waren ungünstige Wetterbedingungen, die den Raketenstart vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida verhinderten. Der neue Termin für den Start, bei dem 27 Satelliten ins All transportiert werden sollten, steht noch nicht fest.
Das ehrgeizige Kuiper-Projekt des Online-Handelsriesen zielt darauf ab, in den kommenden Jahren mit insgesamt rund 3.200 Satelliten den Himmel zu erobern. Um dies zu ermöglichen, hat Amazon bereits Startkapazitäten für zahlreiche Raketenstarts reserviert. Der Start hätte mit einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance stattfinden sollen, da unter der Betriebslizenz bis zur Jahresmitte 2024 bereits 1.600 Kuiper-Satelliten platziert sein müssen. Erste Tests zur Funktionsfähigkeit des Systems wurden bereits im Herbst 2023 mit zwei Testsatelliten erfolgreich durchgeführt.
Die Konkurrenz im Bereich der satellitengestützten Internetversorgung ist hart umkämpft. SpaceX, die Raumfahrtfirma von Elon Musk, hat mit dem Starlink-Projekt eine Vorreiterrolle eingenommen. Diese Technologien sind nicht nur eine attraktive Option für private Konsumenten und das Militär, sondern auch für Fluggesellschaften und Telekommunikationsfirmen, die abgelegene Gebiete versorgen müssen, ohne in teure Infrastruktur zu investieren.