Zurück zum Ursprung des Albtraums: Das Resident Evil 0-Remake köchelt seit Jahren im Verborgenen
Capcoms unaufhaltsamer Triumphzug mit den Remakes seiner ikonischen Resident Evil-Klassiker hat bei den Fans einen unstillbaren Hunger nach mehr geweckt. Während die Neuauflagen von Teil 2, 3 und 4 gefeiert wurden, richteten sich die sehnsüchtigen Blicke der Community immer wieder auf zwei oft übersehene Juwelen der Serie: Resident Evil 0 und Resident Evil – Code: Veronica. Nun scheint das unermüdliche Bitten erhört worden zu sein, denn ein detaillierter Bericht von Mp1st lässt die Gerüchteküche brodeln wie nie zuvor. Allem Anschein nach befindet sich eine vollständige Neuinterpretation des Prequels Resident Evil 0 nicht nur in Planung, sondern bereits seit einigen Jahren aktiv in der Entwicklung. Die Vorzeichen für eine Rückkehr zum Anfang des Grauens verdichten sich.
Codename: Die Kammer des Schreckens
Den durchgesickerten Informationen zufolge läuft das ambitionierte Projekt intern unter dem vielsagenden Codenamen „Chamber“. Diese Bezeichnung ist höchstwahrscheinlich eine direkte Anspielung auf eine der beiden Hauptfiguren des Spiels, die junge S.T.A.R.S.-Sanitäterin Rebecca Chambers. Die Produktion scheint bereits beachtlich fortgeschritten zu sein; so sollen die Arbeiten an den Sprachaufnahmen und dem Performance Capturing bereits im Jahr 2024 begonnen haben. Besonders aufhorchen lässt der Name eines beteiligten Schauspielers: Jon McLaren, der seine markante Stimme bereits Charakteren wie Star-Lord in Marvel’s Guardians of the Galaxy lieh, soll eine zentrale Rolle übernehmen. In seinem Lebenslauf taucht ein gewisses „Project Chamber“ auf, was die Spekulationen befeuert, dass er dem zweiten Protagonisten, dem flüchtigen Ex-Soldaten Billy Coen, ein neues Gesicht und eine frische Stimme verleihen wird.
Mehr als nur eine grafische Generalüberholung
Wer nun eine simple 1:1-Umsetzung mit moderner Grafik erwartet, könnte positiv überrascht werden. Der Bericht deutet darauf hin, dass Capcom plant, die ursprüngliche Erzählung behutsam, aber bedeutungsvoll zu erweitern. Anstatt die Geschichte nur nachzuerzählen, sollen bestimmte Aspekte vertieft und ausgebaut werden, um eine noch packendere Erfahrung zu schaffen. Als konkretes Beispiel für diese narrative Expansion wird die Rolle des Zugführers genannt, der im Original nur einen flüchtigen Auftritt hatte. In der Neuauflage soll seine Figur eine deutlich größere und relevantere Funktion innerhalb des Plots einnehmen, was auf einen generellen Trend zur Vertiefung von Nebencharakteren und deren Schicksalen hindeutet.
Geduld ist eine blutige Tugend
Trotz der fortgeschrittenen Entwicklung sollten Fans ihre Erwartungen hinsichtlich eines baldigen Releases zügeln. Der Bericht legt nahe, dass das Resident Evil 0-Remake noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird. Capcoms interner Fahrplan sieht angeblich vor, zuerst die ebenfalls heiß diskutierte Neuauflage von Resident Evil – Code: Veronica zu veröffentlichen, die für das erste Quartal 2027 anvisiert ist. Das Prequel-Remake hingegen peilt ein Veröffentlichungsfenster im Jahr 2028 an. Während diese Gerüchte die Zukunft malen, hat Capcom mit Resident Evil Requiem für den 27. Februar 2026 bereits den nächsten offiziellen Serienteil bestätigt, der sich mit seinen Bosskämpfen wieder stärker an den puzzleschweren Anfängen der Reihe orientieren soll. Die Zukunft scheint eine faszinierende Mischung aus Innovation und ehrfürchtiger Rückbesinnung zu werden.


