WTO-Gespräche zu Fischerei-Subventionen ohne Ergebnis vertagt
Nach intensiven Diskussionen konnte die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Abu Dhabi zu keiner Einigung über ein Abkommen zur Begrenzung von Fischerei-Subventionen gelangen. Trotz des erklärten Ziels, übermäßige Fischereifördermaßnahmen einzuschränken und damit die maritime Ökologie zu schützen, endeten die Gespräche am Freitag ohne konkretes Resultat. In einer Abschlussbemerkung hob WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala die komplexen Herausforderungen der Verhandlungen hervor und unterstrich dennoch die produktiven Aspekte der Zusammenarbeit. Die Beteiligten konnten sich dennoch nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen, was eine Fortführung der Gespräche im Hauptsitz der Organisation in Genf notwendig macht. Dieses Szenario spiegelt die Schwierigkeiten wider, internationale Vereinbarungen im Fischereisektor zu erreichen, welche nicht nur wirtschaftliche, sondern auch umweltpolitische Dimensionen haben. Die andauernde Debatte steht exemplarisch für das Ringen um nachhaltige Wirtschaftspraktiken, welche vom Schutz globaler Gemeingüter wie den Weltmeeren gekennzeichnet sind. Das Scheitern der Verhandlungen zeigt einmal mehr, wie zäh sich die Suche nach einer Balance zwischen ökonomischer Entwicklung und Umweltschutz gestaltet. Mit Blick auf die Zukunft bleibt es abzuwarten, ob in Genf ein tragfähiger Konsens gefunden werden kann, der sowohl den Bedürfnissen der Fischereiindustrie als auch dem Schutz der Ozeane gerecht wird. (eulerpool-AFX)