Welche aktuellen Tech-Trends werden die Zukunft von Wein erwartungsgemäß am meisten beeinflussen?
Die Digitalisierung ist mittlerweile überall angekommen – selbst vor Branchen wie dem Lebensmittel- und Gastronomiesektor macht sie keinen Halt. Am Ende ist das auch gut so, denn schließlich kommen mit dem technologischen Fortschritt auch Verbesserungen, die sowohl für Produzenten, als auch für Konsumenten von Vorteil sein können. Die Weinindustrie ist ein solcher Sektor, der in der näheren Zukunft von einigen Tech-Trends beeinflusst werden könnte. Wir sehen uns einige der interessantesten an.
Smartphone und Apps – nicht neu, aber so aktuell wie eh und je
p<>Einer der großen Treiber der Digitalisierung sind unsere modernen Smartphones, die regelmäßig mit immer neuen Technologien ausgestattet werden. Smartphones und die zugehörigen Apps sind zwar keine neuen Trends, bleiben aber nach wie vor ein aktuelles Thema. Viele Services und alle möglichen anderen Angelegenheiten haben sich mithilfe unserer Handys in den letzten Jahren digitalisiert. Ein gutes Beispiel dafür ist die iGaming-Industrie: Wo Spieler bis vor einigen Jahren noch ein physisches Casino aufsuchen mussten, gibt es heute eine große Auswahl an mobilen Gambling-Seiten. Ein Handy Casino bietet nicht nur eine vielfältige Auswahl an Games, sondern ermöglicht außerdem das Spielen auf mobilen Geräten, egal wo sich die Nutzer befinden.Der Erfolg von Apps beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Gaming-Industrie. Auch wenn es um Wein geht, sind mittlerweile eine Reihe nützlicher Anwendungen verfügbar, zum Beispiel diese:
- Vivino: Etikett-Scanner liefert Informationen über Weine, merkt sich Favoriten und Nutzer können Weine direkt über die App bestellen.
- Wine Events: Zeigt Veranstaltungen rund um Wein in der Nähe an.
- Delectable: Datenbank mit Informationen und Bewertungen von Weinen, Nutzer können nicht-vorhandene Weine auch selbst eintragen.
E-Labels
Einen Trend, den manche Weinproduzenten oder -abfüller bereits mitmachen, sind die sogenannten E-Labels. Dabei handelt es sich um – meist minimalistisch gestaltete – Flaschenetiketten, die einen QR-Code enthalten. Käufer können diesen Code einfach scannen und so detaillierte Informationen über den Wein und den Produzenten bekommen. Der Code könnte auch direkt zur Website des Herstellers führen oder ein interessantes Video rund um den Wein abspielen.
Treasury Wine Estates aus Australien beispielsweise wendet bereits eine Augmented Reality Technologie für seine Weine an. Mithilfe der Living Wine Labels App des Unternehmens können Nutzer einzelne Weine scannen und bekommen eine individuelle Geschichte zu jedem der Produkte erzählt. Das trägt zu einer ganz besonderen Customer Experience bei.
Satellitenbilder und GPS
Auch das Leben der Produzenten könnten einige technologische Trends in Zukunft erleichtern. So können GPS- und Satelliten-Technologien Weinbaugebieten dabei helfen, die Pflanzen zu überwachen. Größere Anbaugebiete nutzen bereits Drohnen und andere Technologien, um Aufnahmen des Anbaugebiets zu sammeln. Dies kann die Qualität der Reben und die Ernte im Allgemeinen verbessern, zum Beispiel weil dadurch Krankheitsbefall frühzeitig erkannt und bekämpft werden kann. Dadurch können auch Aspekte wie die Feuchtigkeit des Bodens oder die Reife der Trauben überwacht werden.
Dabei könnten auch Technologien wie Laser Image Detecting and Ranging (kurz: LIDAR) helfen. Dabei handelt es sich um einen Laser, der 3D-Karten eines Gebiets erstellen kann. In Verbindung mit Roboter-Technologien könnte dadurch in Zukunft ein „Smart Vineyard“ entstehen, in dem viele Prozesse automatisiert werden könnten. Roboter könnten dann nicht nur bei der Weinlese und anderen damit zusammenhängenden Aufgaben helfen, sondern zum Beispiel auch bei der Überwachung des Inventars und der Bestimmung der Qualität der Reben.


