Wechselspiel im Fondshandel: Dollar-Schwäche beeinflusst Marktstrategien
Die jüngste Abwertung des US-Dollars hinterlässt deutliche Spuren im internationalen Fondshandel. Laut Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank neigen Investoren dazu, sich vermehrt von US-Dollar-lastigen Fonds zu trennen. Besonders betroffen von dieser Bewegung sind beispielsweise der DWS Top Dividende und der Carmignac Investissement, da der Euro mittlerweile auf fast 1,17 US-Dollar erstarkt ist. Nicht nur transatlantische, sondern auch europäische Fonds verzeichnen Rückgänge, jedoch in geringerem Maße. Fonds wie der DWS Aktien Strategie Deutschland und der CT (Lux) European Smaller Companies spüren die Auswirkungen. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Fonds mit europäischen Small- und Midcaps, wie dem DWS European Opportunities, weitgehend stabil. Während der asiatische Markt uneinheitliche Bewegungen aufweist, erfreuen sich Technologiefonds erneuter Beliebtheit. Gestützt durch positive Unternehmensdaten sind Fonds wie der Fidelity Global Technology wieder gefragt, auch wenn sie bis dato noch leicht im Minus stehen. Auch der Franklin Technology sowie der BlackRock Global World Technology verzeichnen zunehmendes Interesse seitens der Investoren. Nachhaltigkeitsfonds zeigen ein gemischtes Bild, mit reger Aktivität in beide Handelsrichtungen. Der DKB Nachhaltigkeitsfonds Klimaschutz, ?-koWorld Klima und der Nordea-1 Climate and Environment Equity stehen im Zentrum des Anlegerinteresses. Auffällig bleibt das starke Interesse privater Kleinanleger an diesen erstarkenden Trends. Eine klare Käufertendenz gibt es bei Geldmarktfonds, wo Titel wie der FT AccuGeld und der Nordea-1 Norwegian Kroner Reserve bevorzugt werden, während der FF Euro Cash weniger gefragt ist. Bei Immobilienfonds bleibt die Situation volatil, was sich in wechselnden Kauf- und Verkaufsbewegungen widerspiegelt, vor allem bei Fonds wie HausInvest und UniImmo Deutschland. Minenfonds stehen trotz steigender Edelmetallpreise eher im Schatten des Interesses.

