US-Anleihen finden trotz Konjunktursorgen den Weg ins Plus
Trotz des schwachen Starts in den Handelstag haben die USA-Staatsanleihen eine positive Wendung vollzogen. Ein anfänglicher Trend der Baisse kippte, als der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen eine Steigerung um 0,19 Prozent auf 108,06 Punkte verzeichnete. Im gleichen Atemzug entspannte sich die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere auf 4,60 Prozent. Als Katalysator dieser Bewegung erwiesen sich die frischen Einkaufsmanagerindizes von S&P Global, deren Resultate die Investorenstimmung merklich beeinflussten. Eine überraschend signifikante Eintrübung der Unternehmensstimmung in den USA für den Monat April konterkarierte die kürzlich vorherrschenden optimistischen Annahmen bezüglich der amerikanischen Wirtschaftskraft. Dadurch könnte sich der Druck auf die US-Notenbank Federal Reserve hinsichtlich potentieller Zinssenkungen verringern. Speziell der Einkaufsmanagerindex für die gesamte US-Wirtschaft sank gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf einen Stand von 50,9 Zählern, befand sich jedoch weiterhin oberhalb der für Wachstum sprechenden Schwelle von 50 Punkten. Marktanalysten hatten im Vorfeld allerdings eine moderate Abnahme auf durchschnittlich 52,0 Punkte prognostiziert. Des Weiteren lieferten Immobilienmarktdaten Stoff für Diskussionen unter Marktteilnehmern. Wider Erwarten konnte ein Anstieg der Verkaufszahlen bei Neubauten im März verzeichnet werden. Jedoch war der Rückgang im Februar weitaus gravierender als ursprünglich festgestellt. (eulerpool-AFX)