Kernenergie: Zukunftsträchtige Säule auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Diskussion um die Kernenergie erhitzt erneut die Gemüter. Mit der Zielsetzung einer klimaneutralen Zukunft bis zum Jahr 2050 drehen sich die Räder der Energiepolitik weiter, und die Atomkraft steht einmal mehr im Rampenlicht. Die Vereinigten Staaten, ein Pionier der sauberen Energie, können auf eine über fünfzigjährige Geschichte der Kernenergienutzung zurückblicken. Heute zeichnet sie für annähernd die Hälfte der umweltfreundlichen Energieerzeugung des Landes verantwortlich.

Global gesehen, zeugt die jüngst aufgeflammte, parteiübergreifende Unterstützung für die Kernkraft von einem wiedergewonnenen Vertrauen in diese Energieform. Dies spiegelt sich deutlich in den Zusagen wider, die auf der UN-Klimakonferenz und dem Gipfel der Internationalen Atomenergie-Organisation von weltweit führenden Politikern gegeben wurden. Es herrscht ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Kernenergie das Potenzial besitzt, erneuerbare Energiequellen im Wettlauf um die CO2-Neutralität wirkungsvoll zu ergänzen.

Auf nationaler Ebene stellt die Inflation Reduction Act mit ihren Investitionen in Bestandskraftwerke ein deutliches Bekenntnis dar. Die Anzahl von circa 330 gesetzgeberischen Initiativen zum Thema Kernenergie seit Beginn des Jahres 2023 in diversen Bundesstaaten verdeutlicht das politische Engagement.

In meiner Amtszeit als Administrator der Umweltschutzbehörde EPA konzentrierte ich mich auf nachhaltige Lösungen zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen. Mit der Entwicklung meines Standpunkts zur Kernenergie formte sich auch die Einsicht, dass beim Übergang zu sauberen Energien kein Stein ungewendet bleiben darf.

In der Realität zu leben, bedeutet, alle Lösungswege – einschließlich der Kernenergie – im Kampf gegen die Klimakrise zu verfolgen. Nur so können wir unserer Verantwortung gerecht werden und ein klimaneutrales Morgen gestalten. (eulerpool-AFX)