Unterstützung für Oberbefehlshaber: Klitschko positioniert sich gegen Spekulationen
In der aktuellen Debatte um die Zukunft des ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschnyj hat sich Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko deutlich positioniert. In einem vielbeachteten Telegram-Eintrag lobte Klitschko Saluschnyj für seinen herausragenden Beitrag zum Vertrauen in die ukrainischen Streitkräfte und betonte seine Rolle bei der Bewältigung mehrerer kritischer Momente im Krieg. Die mögliche Ablösung des Generals, über die vermehrt in den Medien berichtet wird, rief bei ihm Besorgnis hervor, da er befürchtet, dass politische Interessen dem Staatswohl und der Rationalität übergeordnet werden könnten.
Klitschko verdeutlichte in seiner Nachricht die Bedeutung der Streitkräfte für die Nation und mahnte die Führung des Landes, die schwere Verantwortung der aktuellen Situation zu erkennen. Notwendig sei vor allem die Fokussierung auf die Kampfbereitschaft sowie den Zusammenhalt der Armee und die Einigkeit der Gesellschaft. Zugleich drückte er die Sorge aus, dass die öffentliche Diskussion um die Notwendigkeit eines Personalaustauschs die staatliche Einheit schwächen könnte. Er rief zu einem Ende politischer Spielchen auf und unterstrich die oberste Priorität: den Erfolg der Ukraine.
Die Diskussion um Saluschnyj gewann an Dynamik, nachdem Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Gespräch mit dem italienischen Sender Rai offengelegt hatte, dass Veränderungen in der Militärführung anstehen, die über Saluschnyj hinausgingen. Die Auseinandersetzung fällt in eine Zeit, in der die Ukraine seit fast zwei Jahren eine russische Invasion abwehrt. Dem Oberbefehlshaber wird dabei eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung der Hauptstadt und der Rückgewinnung besetzter Gebiete zugestanden. In der öffentlichen Wahrnehmung genießt Saluschnyj höheres Ansehen als der amtierende Präsident Selenskyj. (eulerpool-AFX)