Ukraine: Zustimmung zum US-Friedensplan und neue Entwicklungen im Konflikt
Die ukrainische Regierung hat nach eigenen Angaben den wesentlichen Punkten des von den USA vorgelegten Friedensplans zugestimmt. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow, betonte auf Facebook, dass eine Einigung über die Schlüsselaspekte des in Genf verhandelten Abkommens erzielt wurde. Im Rahmen dieses Abkommens soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im November zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump reisen.
In den USA berichteten Medien unter Berufung auf einen anonymen Regierungsvertreter, dass die Ukraine dem Friedensabkommen zugestimmt habe, jedoch noch bestimmte Details geklärt werden müssten. Parallel dazu trafen Mitglieder der US-Regierung in Abu Dhabi mit hochrangigen Vertretern Russlands zusammen. Der 28-Punkte-Plan zur Beendigung des durch Kremlchef Wladimir Putin initiierten Krieges in der Ukraine wurde von europäischen und ukrainischen Vertretern mit US-Delegierten diskutiert und auf etwa 20 Punkte reduziert. Dieser Plan wird von einigen als "russische Wunschliste" betrachtet.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußerte, Moskau warte auf Informationen aus den USA, um die Verhandlungen fortzusetzen. Er betonte jedoch, dass größere Zugeständnisse an Kiew zu vermeiden seien. Gleichzeitig zeigte sich Russland offen für Verhandlungen, wobei Vermittler aus Belarus, der Türkei und Ungarn bevorzugt würden.
Der Besuch von Präsident Selenskyj in Washington soll dazu dienen, weitere Schritte des Friedensabkommens zu besprechen. In Europa werden unterdessen die westlichen Unterstützer der Ukraine bereits informiert. Der britische Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterstrichen die Notwendigkeit, die Souveränität der Ukraine zu wahren und mit militärischen Sicherheitsgarantien zu unterstützen.
Gleichzeitig erschütterten schwere Angriffe die Region. Ein russischer Luftangriff auf Kiew forderte sieben Todesopfer und weitere Verletzte, während ein massiver ukrainischer Drohnenangriff den Süden Russlands und die Krim traf, wobei mehrere Menschen getötet und verletzt wurden. Die Region Krasnodar erlitt unter einem der massivsten Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn erhebliche Schäden.

