Trump und Lukaschenko: Freundlich gesinnt und in Aussicht auf ein Treffen
In einer bemerkenswerten Wendung der diplomatischen Beziehungen hat US-Präsident Donald Trump seine Anerkennung für den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zum Ausdruck gebracht und ein zukünftiges Treffen angedeutet. Trump berichtete von einem „wundervollen“ Telefonat mit Lukaschenko, in dem er sich für die Freilassung von 16 Gefangenen bedankte. Der Präsident wies auf künftige Gespräche über die mögliche Freilassung von weiteren 1.300 Gefangenen hin. Diese Entwicklung könnte ein Signal für einen neuen Kurs in den Beziehungen zwischen beiden Ländern darstellen.
Im Kontext des anhaltenden Ukraine-Konflikts, in dem das autoritäre Belarus als entscheidender Partner Russlands gehandelt wird, zeichnen sich in der internationalen Diplomatie bemerkenswerte Gesprächsverläufe ab. Am Abend (deutscher Zeit) soll es beim Alaska-Gipfel, an dem Trump mit Kremlchef Wladimir Putin zusammentreffen wird, auch um die Situation in der Ukraine gehen. Auch dieser Gipfel war Thema im Gespräch zwischen Trump und Lukaschenko.
Der Pressedienst von Lukaschenko bestätigte das Telefonat und betonte, dass die „regionale Thematik und die Situation in Krisengebieten“ diskutiert wurden. Zudem lud Lukaschenko Trump zu einem Besuch nach Minsk ein. Zuvor hatte Belarus nach einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg überraschend 14 Gefangene freigelassen, darunter prominente Figuren wie der ehemalige Präsidentschaftskandidat Sergej Tichanowski und mehrere Ausländer.

