Transformation der Mobilität: Niedersachsens Vision für bezahlbare E-Autos
Der niedersächsische Wirtschaftsminister und künftige Ministerpräsident Olaf Lies hat seine zuversichtliche Vision für die Elektromobilität klar umrissen. Er betonte, dass der Zugang zu erschwinglichen Elektrofahrzeugen eine wesentliche Frage der gesellschaftlichen Teilhabe sei. Denn nur durch sinkende Energiepreise, günstigere Ladeoptionen und den Ausbau des Ladenetzes kann nach seiner Ansicht der Durchbruch geschafft werden.
Dabei sieht Lies in der Elektromobilität nicht nur eine technologische, sondern auch eine soziale Herausforderung. Günstigere Energiepreise sollen nicht nur die Produktion von E-Autos begünstigen, sondern auch das Laden erschwinglicher machen. Er erwägt sogar die Einführung einer Preisobergrenze an Ladesäulen, um das wirtschaftlich Machbare zu erkunden.
Mit der Einbeziehung von Benzin und Diesel in den europäischen Emissionshandel im Jahr 2027 könnten die Preise für fossile Kraftstoffe steigen. Dieser Umstand könnte letztlich die Klimafreundlichkeit und damit den Zugang zur individuellen Mobilität befördern, so Lies. Ein wachsendes Ladenetz in Niedersachsen unterstützt diese Ambitionen: Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der Ladepunkte um beeindruckende 22 Prozent auf 15.960.
In der Region Hannover befindet sich mit 2.694 Ladepunkten das Herzstück dieses Ausbaus, gefolgt von der automobilen Hochburg Wolfsburg. Das Land Niedersachsen ist stark im Automobilsektor engagiert und hält signifikante Anteile an Volkswagen – dies stärkt die strategische Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft zur Förderung nachhaltiger Mobilität.