Tragödie in Kongo: Über 100 Opfer bei Erdrutsch in inoffizieller Goldmine
In der südlichen Region der Demokratischen Republik Kongo hat sich ein schweres Unglück ereignet, das die Welt erschüttert. Mehr als 100 Menschen kamen bei einem Erdrutsch in einer unregulierten Goldmine ums Leben. Das dramatische Ereignis geschah am Freitagnachmittag in der Mine Mulondo Lwalaba nahe der Stadt Kolwezi, Provinz Lualaba.
Ursprünglich wurde von bis zu 70 Verschütteten berichtet, doch die Zahl der geborgenen Opfer stieg am Samstagvormittag auf 101 an, während die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden. Experten vermuten, dass sich noch weitere Menschen unter den Schuttmassen befinden. Unter den Opfern sind zahlreiche Binnenflüchtlinge, wie Pecos Kilihoshi, der Leiter des Global Refugees Leaders Forum in Kolwezi, mitteilt.
Der Erdrutsch wurde durch heftige Regenfälle ausgelöst, die das fragile Gleichgewicht der oft instabilen und unkontrollierten Minen in der Region rasch ins Wanken bringen. Viele Menschen suchen aus wirtschaftlichen Zwängen in dieser unsicheren Umgebung ihr Einkommen, was nicht selten zu solchen lebensgefährlichen Situationen führt. Erst vor wenigen Monaten, im Juni, kostete ein ähnliches Unglück in der Region Rubaya über 200 Menschen das Leben.

