Syrische Baath-Partei signalisiert Unterstützung für politischen Wandel
Die Baath-Partei, einst das Gesicht des Assad-Regimes in Syrien, signalisiert nun ihre Unterstützung für einen politischen Übergang im krisengeschüttelten Land. Dieser Schritt soll die nationale Einheit wahren, wie Generalsekretär Ibrahim al-Hadid medienwirksam gegenüber arabischen Journalisten erklärte. Interessanterweise bleibt Baschar al-Assad offiziell noch als „Herr Präsident“ auf der Website der Partei präsent.
Seit den 1960er Jahren maßgeblich an der Macht, war die Baath-Partei sowohl in Syrien als auch Irak tonangebend. In Syrien führte Hafis al-Assad, der Vater des aktuellen gestürzten Machthabers, das Regiment bis 2000, während im Irak die Partei mit Saddam Hussein verbunden war, der 2003 gestürzt und später hingerichtet wurde.
In einem bemerkenswerten Akt der Öffnung haben lokale Anführer in Kardaha, der Heimat der Assad-Familie, Unterstützung für oppositionelle Milizen erklärt. Sie verkündeten den Wunsch, „ein neues Syrien basierend auf Harmonie und Liebe des Volkes“ zu schaffen. Zudem erlauben sie bewaffneten Kräften, die Kontrolle in Kardaha und Umgebung zu übernehmen. Dies unterstreicht eine mögliche Wende in der syrischen Politiklandschaft, die von Syrien-Experte Charles Lister genau beobachtet wird.

