Subventions-Ende bremst Chinas Automarkt
Das Ende von Subventionen hat zu einem leichten Rückgang auf dem chinesischen Automarkt im Oktober geführt. Nach Angaben der China Passenger Car Association (PCA) sanken die Auslieferungen an Endkunden im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent. Diese Entwicklung markiert den ersten Rückgang seit August 2024, mit Ausnahme eines saisonalen Dämpfers im Januar, der regelmäßig durch das Neujahrsfest bedingt ist.
In vielen Regionen, darunter auch Metropolen wie Shanghai, sind die Eintauschprämien für Gebrauchtwagen ausgelaufen oder wurden beendet. Diese Prämien hatten die Neuwagenverkäufe in den vergangenen Monaten stimuliert – in diesem Jahr wurden über 10 Millionen Anträge bei der Regierung eingereicht. Trotzdem weist der chinesische Markt nach zehn Monaten dank der Fördermaßnahmen noch immer ein Verkaufsplus von 8,3 Prozent auf.
Deutsche Autohersteller sehen sich in China derzeit jedoch mit Herausforderungen konfrontiert. Volkswagen kämpft gegen aggressive Preisstrategien lokaler Elektrofahrzeugproduzenten. Mercedes-Benz, BMW und Porsche verzeichnen Rückgänge in ihren Verkaufszahlen, da die kaufkräftigen Kunden weniger zu Premiumfahrzeugen aus Deutschland greifen. Auch die wirtschaftlich angespannte Lage, insbesondere die Immobilienkrise, trägt dazu bei, dass die Kaufkraft der Verbraucher nachlässt. China bleibt jedoch der größte und bedeutendste Einzelmarkt für die globalen Automobilkonzerne.

