Steuerentlastungen für kleine Unternehmen: Ein Hoffnungsschimmer im wirtschaftlichen Gegenwind
Inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen hat die britische Kanzlerin Rachel Reeves ihren Besuch bei unabhängigen Einzelhändlern im Vorfeld des Small Business Saturdays gemacht, um Entlastungen für kleine Unternehmen anzukündigen. Besondere Beachtung fand dabei die Leeds Corn Exchange, wo sich die Ladeninhaberin Deborah Bellamy von Hidden Wardrobe über steigende Kosten und Mindestlohnerhöhungen beklagte. Reeves versicherte ihr Verständnis für die schwierige Lage und versprach Unterstützung seitens der Regierung.
Der Fokus der Hilfe liegt auf den Veränderungen der nationalen Versicherungsbeiträge, wie sie im jüngsten Budget vorgestellt wurden. Für viele kleine Unternehmen könnte dies bedeuten, dass sie durch die Erhöhung der Beschäftigungszulage auf £10.500 im nächsten Jahr keine nationalen Versicherungsbeiträge zahlen müssen. Diese Veränderung könnte rund 865.000 Arbeitgebern zugutekommen.
Ein bedeutender Schritt, bedenkt man, dass Großbritannien 1,4 Millionen private Unternehmen hat, die Mitarbeiter beschäftigen. Reeves hob auch die Bedeutung der Änderungen bei den Gewerbesteuern hervor. Die Ausweitung der Gewerbesteuererleichterungen für den Einzelhandel, Gastgewerbe und Freizeitbranche um ein weiteres Jahr sowie die Zusage einer dauerhaften Reform sind bedeutende Maßnahmen, um den wirtschaftlichen Druck abzumildern.
Reeves betonte, dass insbesondere die letzten Jahre, geprägt durch die Corona-Pandemie und die Lebenshaltungskostenkrise, kleine Unternehmen vor einzigartige Herausforderungen gestellt haben. Abgerundet wurde der Besuch durch einen Einkauf bei Attic In Bloom, wo Reeves ein dekoratives Schmuckstück für ihren Schreibtisch in der Downing Street erwarb.

