Steam Machine Preis-Frage: Fans fürchten hohen Kosten zu Release
Die Diskussion rund um die neue Steam Machine nimmt weiter Fahrt auf. Kurz nach der offiziellen Enthüllung am 12. November fragen sich viele Gamer: Wie teuer wird Valves nächste Hardware wirklich? Ein bekanntes Gesicht liefert jetzt einen ersten Hinweis und der klingt nach einer deutlichen Abweichung von klassischen „Konsolenpreisen“.
Der Tech-YouTuber Linus Tech Tips will direkt von Valve erfahren haben (via YouTube), dass die Steam Machine „sehr konkurrenzfähig mit einem PC“ bepreist werde. Für viele Fans platzt damit die Hoffnung auf ein Gerät, das günstiger als PS5 (Standard-Modell) oder Xbox Series X ist. Gleichzeitig lässt die Aussage viel Spielraum offen. Was bedeutet „wie ein PC“ genau? Und wie teuer könnte das Gerät tatsächlich werden?
Steam Machine: Insider liefert erste Preisvorstellung
Laut Linus sagte Valve im Gespräch, dass der Preis „mehr wie ein PC, nicht wie eine Konsole“ sein werde. Für dich bedeutet das: Die typische Subventionierung von Konsolen, bei der Hardware unter Wert verkauft wird und Publisher über Spiele Geld verdienen, greift hier wohl nicht. Warum auch. Es ist ja ein „modularer Wohnzimmer-PC“.
Das erklärt auch, warum ein möglicher Preis unter 500 Euro eher unwahrscheinlich wirkt. Gleichzeitig ist der PC-Markt extrem breit. Vom günstigen Einsteigergerät bis zum High-End-System. Wo genau die Steam Machine am Ende landet, bleibt also etwas offen.
Valve-Ingenieur Yazan Aldehayyat erwähnte bereits zuvor, dass die Hardware stärker sei als die Systeme von rund 70 Prozent aller Steam-Nutzer. Das klingt teuer. Allerdings ist die meistgenutzte Grafikkarte auf Steam immer noch die RTX 3060, also Mittelklasse (vor 2 Grafikkarten-Generationen). Ein extrem teures High-End-Gerät muss der neue Steam-PC also nicht zwingend werden.
Wie nah kommt die Steam Machine an eine Konsole?
In einem Gespräch mit IGN (via Gamerant) betonte Valve-Ingenieur Aldehayyat, dass die Steam Machine „so zugänglich und erschwinglich wie möglich“ bleiben soll. Sie soll „für viele Menschen erreichbar“ sein. Damit zeichnet sich ab: Das Gerät wird wahrscheinlich irgendwo zwischen Konsolenpreis und unteren Gamig-PC-Niveau landen. Das heißt irgendwo zwischen 600 und 1000 Euro.
Interessant ist der Vergleich zur kommenden Xbox-Generation. Xbox-Präsidentin Sarah Bond sagte, dass das nächste Xbox-Modell eine „sehr High-End-Erfahrung“ liefern soll. Damit könnte die Steam Machine trotz PC-orientierter Preise immer noch als die erschwinglichere Hybrid-Lösung erscheinen.
Valve bestätigte außerdem, dass es zwei Versionen der Steam Machine geben wird. Varianten mit 512 GB und 2 TB SSD. Allein die große Speicherunterschied deutet auf deutlich verschiedene Preisklassen hin, wobei die „teurere Variante“ wohl zwischen 100 und 150 Euro mehr kosten könnte. Konkrete Preise fehlen weiterhin und genau das sorgt für viel Spekulation.
Viele Gamer hoffen auf eine bezahlbare Alternative zu klassischen Konsolen. Doch wenn Valve sich stärker an PC-Hardware orientiert, wird die Frage wichtig: Was bekommst du für dein Geld? Hardware-Leistung? Komfort? Flexibilität? Oder alles zusammen? Die Steam Machine könnte ein Hybrid aus Konsole und PC werden, aber eben auch mit einem Hybridpreis. Bis Valve endgültige Zahlen nennt, bleibt vieles offen. Sicher ist nur: Der Preis wird ein entscheidender Faktor für den Erfolg sein.


