Staatskanzlei dementiert Sponsorenwerbung
Hannover (dpa) - Die niedersächsische Staatskanzlei hat bestritten, dass sie zur Amtszeit von Christian Wulff als Ministerpräsident an der Sponsorenwerbung für privat organisierte Veranstaltungen von Politikern und Unternehmern beteiligt war.
Dies berichtete dagegen das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Freitag mit Blick auf eine Reihe von Zusammenkünften unter dem Titel «Nord-Süd-Dialog» .
Regierungssprecher Franz Rainer Enste sagte dazu, weder Wulff noch sein am Donnerstag entlassener Sprecher Olaf Glaeseker hätten für diese Prominenten-Party von Niedersachsen und Baden-Württemberg in den Jahren 2007 bis 2009 Sponsoren geworben. «Nach meinen Unterlagen nicht», fügte er hinzu. Wulff sei Schirmherr der von dem PR-Manager Manfred Schmidt organisierten Party gewesen. Glaeseker habe in seiner damaligen Funktion als Regierungssprecher das Event «federführend betreut» und als «Klammer» zum Hauptorganisator Schmidt gedient.