Splitgate 2 in der Krise? Entwickler entlässt Teammitglieder und streicht Gründer-Gehälter!
„Splitgate“-Fans, haltet euch fest! Bei 1047 Games, dem Entwicklerstudio hinter „Splitgate 2“, herrscht offenbar alles andere als eitel Sonnenschein. Das Studio hat kürzlich eine „kleine Gruppe“ von Teammitgliedern entlassen, wie es auf LinkedIn heißt. Zudem verzichten die Gründer Ian Proulx und Nicholas Bagamian auf ihre Gehälter, um das Projekt in die nächste Phase zu führen. Was ist da los?
Kurskorrektur nach holprigem Start: Kritik und Konsequenzen
„Splitgate 2“ feierte erst am 6. Juni auf dem Summer Game Fest Showcase seinen Launch, zusammen mit „Splitgate: Battle Royale“, der großen Überraschung, die das Studio im Vorfeld angekündigt hatte. Doch was als triumphaler Einzug geplant war, entpuppte sich als holpriger Start mit reichlich Gegenwind. Bereits während der Open Beta hagelte es Kritik von Fans für Änderungen am Portal-System, die Einführung von Fraktionen und Fähigkeiten, die viele als unnötige Komplexität empfanden, sowie die absurde Monetarisierung mit Bundles im Wert von bis zu 80 Euro.
Diese aggressive Preispolitik stieß vielen Spielern sauer auf und sorgte für hitzige Diskussionen in den Foren und sozialen Medien. Die Konsequenzen dieses Fehlstarts sind nun spürbar: Entlassungen und Gehaltsverzicht bei den Gründern sind ein deutliches Zeichen dafür, dass bei 1047 Games der Druck immens gestiegen ist.
Gemischte Gefühle und negative Bewertungen: Das Stimmungsbild der Community
Zwar wurde die Monetarisierung inzwischen etwas entschärft, doch die Bewertungen auf Steam sprechen Bände und zeichnen ein düsteres Bild: Nur 61 Prozent der aktuell 16.410 Nutzerreviews empfehlen „Splitgate 2“. Das Ergebnis: Eine „gemischte“ Bewertung, die das Stimmungsbild der Community treffend widerspiegelt. Offenbar hat 1047 Games mit seinen Änderungen nicht den Geschmack der Fans getroffen, die sich vor allem die Rückkehr zu den Wurzeln des Spiels wünschen – ein schnelles, unkompliziertes Shooter-Erlebnis mit innovativem Portal-System. Die negativen Bewertungen sind ein deutlicher Weckruf für das Entwicklerstudio, die Kritik der Community ernst zu nehmen und die notwendigen Schritte einzuleiten, um das Vertrauen der Spieler zurückzugewinnen.
Die Zukunft von „Splitgate 2“: Updates, neue Inhalte und ungewisse Aussichten
Trotz der Entlassungen und der finanziellen Einschnitte beteuert 1047 Games, weiterhin hart daran zu arbeiten, „Dinge zu liefern, die ihr lieben werdet“. Das Studio plant, „Splitgate 2“ langfristig zu unterstützen und mit neuen Waffen, Modi, Karten, Events und Skins zu erweitern. Diese Ankündigung soll offenbar die verunsicherte Community beruhigen und signalisieren, dass das Projekt noch lange nicht aufgegeben wurde.
Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Ruder herumzureißen und die Fans zurückzugewinnen, bleibt jedoch abzuwarten. Die Konkurrenz im Free-to-Play-Shooter-Genre ist riesig, und „Splitgate 2“ muss sich erst wieder beweisen, um sich langfristig behaupten zu können.