Spannungen eskalieren: Israelische Angriffe auf Irans Atomanlagen führen zu Drohnengefechten
Die ohnehin komplexe geopolitische Lage im Nahen Osten hat eine neue Stufe der Dramatik erreicht, nachdem Israel massive Luftangriffe gegen Irans Atomanlagen durchgeführt hat. In einer beeindruckenden militärischen Operation setzten nahezu 200 Kampfflugzeuge über 330 Munitionsarten ein, um mehr als 100 Ziele im Iran, darunter prominente Atomanlagen, ins Visier zu nehmen. Diese Attacke führte zu einem harten Gegenschlag aus Teheran, indem über 100 Drohnen in Richtung Israel entsandt wurden, wie ein Sprecher der israelischen Streitkräfte mitteilte.
In einem weiteren Schlagabtausch wurden dem Iran zufolge mehrere hochrangige Militärs getötet, was die Spannungen weiter anheizte. Die Nachbarstaaten Irak und Jordanien haben angesichts der "regionalen Spannungen" ihre Lufträume gesperrt, während das iranische Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei mit einer "harten Bestrafung" für Israel drohte. Der israelische Verteidigungsminister hat daraufhin den Ausnahmezustand ausgerufen, da in naher Zukunft mit einem weiteren Raketen- und Drohnenangriff aus dem Iran zu rechnen sei.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verkündete in einer Videoansprache, dass die Operation zur Rückdrängung der iranischen Bedrohung ein "sehr erfolgreicher Eröffnungsschlag" war. Insbesondere die Uran-Anreicherungsanlage in Natans sei getroffen worden, wie vom Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, bestätigt. Iranische Behörden betonen jedoch, dass keine erhöhten Strahlenwerte festgestellt wurden, und dementieren Schäden an anderen kritischen Nuklearanlagen.
Die militärischen Auseinandersetzungen sollen offenbar in den kommenden Tagen weitergehen, wie ein hochrangiger israelischer Militärvertreter vorhersagt. Obwohl die USA offiziell nicht an den Angriffen beteiligt sind, warnen sie vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen ihre Einrichtungen. Donald Trump, der US-Präsident, hofft indes auf eine Rückkehr zu Diplomatie und Verhandlungen, trotz der Eskalation.
Angesichts der anhaltenden Spannungen, die die internationale Gemeinschaft beunruhigen, haben Saudi-Arabien und Oman die israelischen Aktionen als klare Verletzung des internationalen Rechts angeprangert. Überdies drohte Irans Außenministerium ebenso den USA mit Konsequenzen, indem es sie als Hauptunterstützer Israels bezeichnete. Die politische Führungsriege des Iran besteht darauf, dass ihr Nuklearprogramm rein zivile Zwecke verfolgt, während die IAEA weiterhin Bedenken über Teherans nukleare Bestrebungen hegt.