So fördern Sie die Kreativität Ihrer Mitarbeiter
26. Oktober 2016, 08:00 Uhr · Quelle: LifePR
(lifepr) Köln, 26.10.2016 - In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie kreative Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen, ggf. auch ohne perfekte Rahmenbedingungen, unterstützen. Dazu haben wir den renommierten Design Thinking Coach Dr. Julian Gebhardt befragt.
Viele Konzerne stehen aktuell vor der Herausforderung, Innovationskraft- und tempo deutlich zu verstärken. Denn disruptive Wettbewerber greifen etablierte Branchen an. Uber in der Taxibranche, Airbnb in der Hotelbranche oder Tesla sowie Google in der Automobilbranche legen ein Innovationstempo vor, bei dem Konzerne nicht ohne externen Innovations-Support mithalten können.
Der Methodenbaukasten, systematisch Innovationen zu generieren, ist prall gefüllt. Design Thinking ist die wohl populärste Innovationsmethode. So wirkungsvoll diese Techniken sind. Sie alle stehen vor der Herausforderung, nach der Ideenfindung und dem Bau von Prototypen, im daily business auch fortgeführt und implementiert zu werden. Häufig entwickeln die Teilnehmer von Kreativ-Workshops tolle Ideen und gehen mit großer Begeisterung zurück an ihren Arbeitsplatz. Dort aber werden sie vom Tagesgeschäft oder starren Hierarchien ausgebremst.
Faircoach.de: Herr Gebhardt, Sie erleben in Ihrer Praxis als Coach und Dozent täglich Workshop Teilnehmer, die hochmotiviert mit neuen Ideen in ihr Unternehmen zurückkehren. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Ideen auch tatsächlich im Unternehmen weiter verfolgt oder gar etabliert werden?
Grundsätzlich bieten die in einem Kreativ- oder Design Thinking Workshop generierten Problemlösungen eigentlich immer gute Chancen, später auch im Unternehmen weiterentwickelt und umgesetzt zu werden. Leider erlebe ich in meinem Coaching Alltag aber immer wieder, dass selbst vielversprechende und spannende Projektideen in den Mühlen des Arbeitsalltags häufig so lange zerrieben und kleingehackt werden, bis am Ende nichts mehr übrigbleibt, mit dem man sich am Markt erfolgreich platzieren könnte. Das hat viele Gründe. Einen Hauptgrund sehe ich darin, dass viele Unternehmen immer noch streng hierarchisch organisiert sind und das Führungspersonal zwar sehr viel Energie in den Erhalt einmal etablierter Machstrukturen investieren. Sie kümmern sich aber weit aus weniger darum, ein Umfeld zu schaffen, das Mitarbeiter dazu motiviert kreativ zu sein, bestehende Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu hinterfragen, Neues zu wagen. In einem solchen Arbeitsumfeld haben es Ideen schwer zu echten Innovationen heranzureifen.
Faircoach.de: Diese Perspektive wirkt ernüchternd. Woran liegt es nach Ihrer Erfahrung, dass Unternehmen auf der einen Seite die Notwendigkeit für Innovation erkennen, aber andererseits die Ideen ihrer Mitarbeiter nicht konsequenter umsetzen?
Ich denke, dass heutige Unternehmen und Unternehmer häufig sehr mutlos agieren und im wesentlichen von der Angst getrieben sind nichts falsch zu machen, sich nicht zu blamieren oder den Anschluss zu verlieren. Innovativ zu sein erfordert aber eine gehörige Portion Mut und vor allem die Bereitschaft, sich von überkommenen Dogmen und Denkgewohnheiten zu lösen. Nicht umsonst lautet einer der wesentlichen Grundsätze im Design Thinking: Scheitere früh und oft.
Hier lesen Sie weitere spannende Antworten: http://www.faircoach.de/posts/63
Viele Konzerne stehen aktuell vor der Herausforderung, Innovationskraft- und tempo deutlich zu verstärken. Denn disruptive Wettbewerber greifen etablierte Branchen an. Uber in der Taxibranche, Airbnb in der Hotelbranche oder Tesla sowie Google in der Automobilbranche legen ein Innovationstempo vor, bei dem Konzerne nicht ohne externen Innovations-Support mithalten können.
Der Methodenbaukasten, systematisch Innovationen zu generieren, ist prall gefüllt. Design Thinking ist die wohl populärste Innovationsmethode. So wirkungsvoll diese Techniken sind. Sie alle stehen vor der Herausforderung, nach der Ideenfindung und dem Bau von Prototypen, im daily business auch fortgeführt und implementiert zu werden. Häufig entwickeln die Teilnehmer von Kreativ-Workshops tolle Ideen und gehen mit großer Begeisterung zurück an ihren Arbeitsplatz. Dort aber werden sie vom Tagesgeschäft oder starren Hierarchien ausgebremst.
Faircoach.de: Herr Gebhardt, Sie erleben in Ihrer Praxis als Coach und Dozent täglich Workshop Teilnehmer, die hochmotiviert mit neuen Ideen in ihr Unternehmen zurückkehren. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Ideen auch tatsächlich im Unternehmen weiter verfolgt oder gar etabliert werden?
Grundsätzlich bieten die in einem Kreativ- oder Design Thinking Workshop generierten Problemlösungen eigentlich immer gute Chancen, später auch im Unternehmen weiterentwickelt und umgesetzt zu werden. Leider erlebe ich in meinem Coaching Alltag aber immer wieder, dass selbst vielversprechende und spannende Projektideen in den Mühlen des Arbeitsalltags häufig so lange zerrieben und kleingehackt werden, bis am Ende nichts mehr übrigbleibt, mit dem man sich am Markt erfolgreich platzieren könnte. Das hat viele Gründe. Einen Hauptgrund sehe ich darin, dass viele Unternehmen immer noch streng hierarchisch organisiert sind und das Führungspersonal zwar sehr viel Energie in den Erhalt einmal etablierter Machstrukturen investieren. Sie kümmern sich aber weit aus weniger darum, ein Umfeld zu schaffen, das Mitarbeiter dazu motiviert kreativ zu sein, bestehende Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu hinterfragen, Neues zu wagen. In einem solchen Arbeitsumfeld haben es Ideen schwer zu echten Innovationen heranzureifen.
Faircoach.de: Diese Perspektive wirkt ernüchternd. Woran liegt es nach Ihrer Erfahrung, dass Unternehmen auf der einen Seite die Notwendigkeit für Innovation erkennen, aber andererseits die Ideen ihrer Mitarbeiter nicht konsequenter umsetzen?
Ich denke, dass heutige Unternehmen und Unternehmer häufig sehr mutlos agieren und im wesentlichen von der Angst getrieben sind nichts falsch zu machen, sich nicht zu blamieren oder den Anschluss zu verlieren. Innovativ zu sein erfordert aber eine gehörige Portion Mut und vor allem die Bereitschaft, sich von überkommenen Dogmen und Denkgewohnheiten zu lösen. Nicht umsonst lautet einer der wesentlichen Grundsätze im Design Thinking: Scheitere früh und oft.
Hier lesen Sie weitere spannende Antworten: http://www.faircoach.de/posts/63