Scholz besucht Kölner Ford-Werk: Hoffnung auf Unterstützung in schwierigen Zeiten
Die Arbeitsplätze des Automobilherstellers Ford in Köln stehen auf der Kippe. Wie bereits angekündigt, plant das Unternehmen, bis 2027 etwa ein Viertel seiner knapp 12.000 Stellen abzubauen. Diese Nachricht hat nicht nur die Belegschaft alarmiert, sondern auch Bundeskanzler Olaf Scholz auf den Plan gerufen.
Der Sozialdemokrat wird am Dienstag das Werk besuchen, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen und in einer Betriebsversammlung direkt zu den betroffenen Mitarbeitern zu sprechen. In einer Zeit, in der viele Beschäftigte um ihre Existenz bangen, dürfte Scholz seine Unterstützung zusichern.
Bereits in der vergangenen Woche hat er im Rahmen eines Telefonats den Kontakt zum Betriebsrat gesucht, um sich über die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter zu informieren. Mit seinem Besuch möchte der Kanzler ein Zeichen der Solidarität setzen und möglicherweise Hoffnungen auf stärkere Förderungen für Elektrofahrzeuge wecken.
Ford steckt derzeit in einer Umbruchphase. Das Unternehmen hat den Schwenk zur Elektromobilität relativ spät vollzogen, und der Absatz der neuen Elektro-Modelle bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Forderungen der IG Metall, die sich entschieden gegen den Abbau von Arbeitsplätzen wehrt, werden immer lauter.
Nun liegt die Hoffnung der Belegschaft auf politischen und wirtschaftlichen Impulsen, die den Elektroauto-Markt beleben könnten.

