Sam Bankman-Fried behauptet, Biden-Regierung habe ihn wegen politischer Spenden ins Visier genommen: Kritiker unbeeindruckt

Sam Bankman-Fried, der in Ungnade gefallene FTX-Gründer, der derzeit eine 25-jährige Haftstrafe wegen des Betrugs von Milliarden von Kunden absitzt, hat die Kontroverse neu entfacht, indem er seine Festnahme im Jahr 2022 als politisch motiviert darstellt.
In einem kürzlich auf GETTR veröffentlichten Beitrag, der angeblich über einen Freund geteilt wurde, behauptete SBF, dass sein Wechsel von einer Mitte-links-Haltung zu zentristischen politischen Ansichten und anschließende große Spenden an republikanische Zwecke gezielte Aktionen der Biden-Administration ausgelöst hätten.
SBF’s Neue Verschwörung
Laut ihm seien die Securities and Exchange Commission (SEC) unter dem Vorsitz von Gary Gensler und das Justizministerium rasch vorgegangen, um ihn nur wenige Wochen vor einer wichtigen Abstimmung über ein Kryptogesetz und am Vorabend seiner geplanten Aussage vor dem Kongress zu verhaften.
Hausrepublikaner hatten damals Berichten zufolge den Zeitpunkt in Frage gestellt und angedeutet, dass die Verhaftung strategisch darauf abzielte, ihn zum Schweigen zu bringen. Sie forderten auch interne Kommunikation von Gensler, die angeblich „praktischerweise“ verschwunden sei. Das Büro des Generalinspektors der SEC erklärte später, dass eine schlecht verstandene automatisierte IT-Richtlinie Genslers dienstliches Gerät gelöscht habe, wodurch Textnachrichten zwischen Oktober 2022 und September 2023 verschwanden.
Trotz seiner Verurteilung wegen mehrerer Betrugs- und Verschwörungstaten im November 2023 behaupten SBF und seine Familie, er sei zu Unrecht strafrechtlich verfolgt worden. Seine Eltern, Joseph Bankman und Barbara Fried, sollen Möglichkeiten für eine präsidiale Begnadigung durch Donald Trump erkunden, der zuvor Ross Ulbricht von Silk Road begnadigt hatte.
In Interviews nach seiner Verurteilung hat SBF sich konsequent von linksgerichteter Politik distanziert, während er Trump unterstützt und sogar ein Gefängnisinterview mit dem konservativen Kommentator Tucker Carlson gewährt hat. Dies veranlasste seinen Krisenmanager zum Rücktritt. Er hat die Vorstellung von Schuld für sich selbst und die Mitangeklagten offen abgelehnt und die Verurteilungen als unfair und politisch beeinflusst beschrieben.
Überfinanzierte Lobbyarbeit hinter der Drehung
Beobachter und Kritiker bleiben jedoch hochgradig skeptisch gegenüber diesen Behauptungen. Viele betrachten diese Erzählung als eine gut finanzierte Lobbyarbeit, die darauf abzielt, SBF als Opfer von Parteipolitik darzustellen, anstatt als Architekten eines der größten finanziellen Zusammenbrüche in der Geschichte der Kryptowährungen.
Die rechtsgerichtete Aktivistin und glühende Trump-Anhängerin Laura Loomer warnte davor, dass die laufende Medienkampagne weiterhin versuchen wird, ihn als unfair von der Biden-Administration ins Visier genommen darzustellen, trotz überwältigender Beweise für Fehlverhalten.

