Rote Karte für den DFB: Das Ende eines langen Prozesses
Ein bemerkenswerter Prozess fand seinen Abschluss: Nach über neun Jahren intensiver Ermittlungen und Verhandlungen wurde das Verfahren gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) beendet. Das Bild, das sich nach dem langwierigen Verfahren ergibt, gleicht einem Fußballspiel, bei dem die Spielregeln gebrochen wurden. Anders als die metaphorische Gelbe Karte, auf die manche gehofft hatten, zeigt sich nun, dass der DFB tatsächlich die Rote Karte gesehen hat.
Entscheidend dabei ist nicht nur das Urteil, sondern auch die Erkenntnis, die der Prozess zutage förderte. Es steht außer Frage, dass Funktionäre des DFB eine aktive Rolle in den korrupten Machenschaften der FIFA besetzten. Der kreative Umgang mit Transfersummen, bei dem zehn Millionen Franken nach Katar flossen, um im Gegenzug 250 Millionen Franken zu erlangen, offenbart eine gut geplante Taktik. Mit Einfallsreichtum wurde daran gearbeitet, die eigene Schmiergeldpraxis zu vertuschen.
Der Ausgang des Verfahrens markiert einen wichtigen Meilenstein in der Aufarbeitung dieser höchst zweifelhaften Aktivitäten. Die Lehren, die daraus gezogen werden, könnten weitreichende Konsequenzen für den internationalen Fußball haben und neue Maßstäbe für Integrität und Transparenz setzen.

