Ripple sichert sich DFSA-Lizenz für regulierte Kryptozahlungen in den VAE
Der auf Blockchain basierende Zahlungsanbieter Ripple hat die regulatorische Genehmigung von der Dubai Financial Services Authority (DFSA) erhalten und ist damit das erste Unternehmen seiner Art, das im Dubai International Financial Center (DIFC) lizenziert wird.
Das in den USA ansässige Unternehmen kann nun vollständig regulierte grenzüberschreitende Kryptozahlungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) anbieten, die über einen $40-Milliarden-Überweisungsmarkt verfügen.
Ripples wachsender Einfluss im Nahen Osten
Die DFSA-Lizenz markiert Ripples erste behördliche Genehmigung im Nahen Osten. Das Unternehmen hat seine Präsenz in der Region stetig ausgebaut, seit es 2020 ein Büro in Dubais Sonderwirtschaftszone eingerichtet hat.
Derzeit sind fast 20% seiner weltweiten Kunden im Nahen Osten ansässig, und der Markteintritt soll langjährige Ineffizienzen wie hohe Gebühren, langsame Abwicklungszeiten und mangelnde Transparenz adressieren. Laut einer Ripple-Umfrage von 2024 sehen 64% der Akteure in der Finanzbranche in Afrika und dem Nahen Osten blockchain-basierte Währungen als Schlüssel zur Verbesserung der Zahlungsgeschwindigkeit.
Reagierend auf die Genehmigung betonte Ripple-CEO Brad Garlinghouse die Bedeutung von regulatorischer Transparenz für das Wachstum im Bereich digitaler Vermögenswerte.
"We are entering an unprecedented period of growth for the crypto industry, driven by greater regulatory clarity around the world and increasing institutional adoption," sagte er.
Das Unternehmen verfügt nun über ein Portfolio von über 60 Genehmigungen weltweit. Dazu gehören Lizenzen von der Monetary Authority of Singapore (MAS), New Yorks Department of Financial Services (NYDFS) sowie der Zentralbank Irlands.
XRP-Kursreaktion
In der Zwischenzeit erlebt XRP, Ripples native Kryptowährung, bemerkenswerte Marktschwankungen. Nach der VAE-Ankündigung stieg der Preis um 3% auf $2,23, nachdem er in den letzten 24 Stunden zwischen $2,14 und $2,26 schwankte.
Trotz der kurzfristigen Gewinne hat der Token in der vergangenen Woche einen Rückgang von 11,8% verzeichnet und damit schlechter als der breitere Kryptomarkt abgeschnitten, der um 8,9% gefallen ist. Allerdings bleibt er mit fast 219% im Jahresvergleich im Plus, während andere große Kryptowährungen wie Ethereum (ETH), Solana (SOL) und Cardano (ADA) in diesem Zeitraum im Minus liegen.
Andernorts könnte es für das Krypto-Unternehmen weitere gute Nachrichten hinsichtlich seines langwierigen Rechtsstreits mit der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) geben. Einige Rechtsexperten haben angedeutet, dass der Fall bald beendet werden könnte, wobei Fred Rispoli auf eine Einigung zwischen Ripple und der Regulierungsbehörde vor dem Abgabetermin für Ripples Berufungsbegründung im April hinweist.

