Gegenproteste diesmal kleiner

Queere Community feiert CSD in Bautzen - Gegenproteste

10. August 2025, 22:24 Uhr · Quelle: dpa
3. Christopher Street Day in Bautzen
Foto: Daniel Wagner/dpa
Beim Christopher Street Day in Bautzen wurde unter dem Motto „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ gefeiert.
Voriges Jahr schlugen dem CSD in Bautzen Hass und Aggression entgegen. Auch diesmal gab es verbale Auseinandersetzungen - die Polizei bewertete den Verlauf der Demos aber als weitgehend friedlich.

Bautzen (dpa) - Mehrere Tausend Menschen haben sich zum Christopher-Street-Day (CSD) im ostsächsischen Bautzen versammelt. Die Polizei sprach von rund 3.000 CSD-Teilnehmern und rund 400 Menschen bei einer Unterstützer-Demo. Auf der anderen Seite nahmen laut Polizei rund 500 Menschen an einer Gegenveranstaltung «gegen Genderwahn» teil. Damit fiel der Gegenprotest kleiner aus als im Vorjahr, als sich rund 680 Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum versammelt hatten.

Polizei sichert Versammlung mit Großaufgebot

Nach Aggressionen gegen den CSD im vergangenen Jahr begleitete die Polizei die Versammlungen diesmal mit einem Großaufgebot und trennte die Lager. 

Zum Abschluss bewertete die Polizei die Demonstrationen als weitgehend friedlich. Es sei zu keinen größeren Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Dennoch habe es Situationen gegeben, in denen die Polizisten hätten eingreifen müssen. 

Knapp 20 Ermittlungsverfahren seien eingeleitet worden, vor allem wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Außerdem habe es Fälle von Körperverletzung, Raub, Diebstahl und Beleidigung gegeben.

Der dritte CSD in der Kleinstadt östlich von Dresden stand unter dem Motto «Die Würde des Menschen ist unantastbar. Auch in Bautzen!». Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer demonstrierten nach eigenen Angaben für Menschenwürde, queere Sichtbarkeit und Solidarität. Auch die Band Kraftklub spielte in Bautzen.

Einschüchternde Kleidung verboten

Der Landkreis Bautzen hatte als zuständige Versammlungsbehörde vorab das Versammlungsrecht beschränkt. Verboten wurde unter anderem einheitliche schwarze Kleidung, die den Eindruck von Gewaltbereitschaft vermitteln oder eine einschüchternde Wirkung haben könnte. Auch Marschieren im Gleichschritt und das Schlagen von Trommeln im Marschtakt wurden untersagt. 

2024 hatte es in Bautzen rechtsextreme Proteste anlässlich des Christopher Street Day gegeben, die von Aggressionen gegen die CSD-Teilnehmer geprägt waren. Eine Abschlussveranstaltung am Abend hatten die Veranstalter wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. 

Auch in diesem Jahr hatten sich Polizei und Versammlungsbehörde auf eine konfrontative Lage eingestellt.

Gesellschaft / Demonstration / Extremismus / Sachsen / Deutschland
10.08.2025 · 22:24 Uhr
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