Qiagen sucht neuen CEO und überzeugt mit glänzendem Quartalsergebnis
Der renommierten Labordienstleister und Diagnostikspezialist Qiagen hat es geschafft, die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich zu ziehen, indem es den geplanten Rücktritt seines derzeitigen Vorstandsvorsitzenden, Thierry Bernard, publik machte. Diese Ankündigung erfolgte am Dienstagabend aus dem niederländischen Venlo. Bernard wird seinen Posten räumen, sobald ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Parallel dazu stellte Qiagen beeindruckende Quartalszahlen vor, hob seine Gewinnprognose an und kündigte einen Aktienrückkauf in Höhe von einer halben Milliarde US-Dollar (entspricht 434 Millionen Euro) an. Bernard und der Aufsichtsrat sind sich einig, dass nun der optimale Zeitpunkt für den Start eines Nachfolgeprozesses gekommen ist. Die Suche nach potenziellen Kandidaten, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch extern, hat bereits begonnen. Bernard war seit 2015 für Qiagen tätig und lenkte die Geschicke des Unternehmens seit 2019.
Das dritte Quartal wurde mit einem Umsatz von 533 Millionen Dollar abgeschlossen, was einem Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der operative Gewinn konnte um bemerkenswerte 15 Prozent auf 129 Millionen Dollar gesteigert werden. Unterm Strich verzeichnete Qiagen einen Nettogewinn von 130 Millionen Dollar, was einem Zuwachs von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertrumpfte mit 61 US-Cent die prognostizierten 58 US-Cent.
Für das verbleibende Jahr prognostiziert Qiagen einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von vier bis fünf Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll auf 2,38 Dollar steigen, und damit um drei Cent mehr als ursprünglich vorgesehen. Der geplante synthetische Aktienrückkauf soll im Januar 2026 starten und zeitnah abgeschlossen werden. Hierdurch sollen den Aktionären Barauszahlungen ermöglicht werden, welche durch eine Anpassung des Nennbetrags der Aktien erfolgen, statt durch direkte Gewinnbeteiligungen.

