Primetime-Check: Freitag, 10. Oktober 2025

Überschattet der DFB mit der WM-Qualifikation den restlichen TV-Abend? Haben die Formate 30 starke Minuten vor dem Anpfiff? Kommt Ein Fall für zwei in die Gänge? Und was macht TVOG?
Das öffentlich-rechtliche Duell ging gestern klar und deutlich an das Erste - zumindest ab 20:45 Uhr. Im Vorfeld war das ZDF ist besser unterwegs - mit Ein Fall für zwei kann sich der Mainz-Sender auf 4,47 Millionen Zuschauer verlassen und gewinnt damit zumindest die ersten 30 Minuten des Primetime-Vergleichs. Die Quote lag hier bei 19,3 Prozent, währenddessen kann das Erste zwar 20,1 Prozent einheimsen, kommt jedoch auf lediglich 4,06 Millionen Zuschauer für die Vorberichte zu Fußball-WM 2026 Qualifikation. Den Vergleich bei den 14- bis 49-Jährigen braucht man nicht beachten, das Erste dominiert mit 0,99 Millionen Jungen, das ZDF schafft lediglich 0,20 Millionen. Ab 20:25 Uhr und dem Anstoß zu Deutschland - Luxemburg überragt die blaue Eins vollends. Die Gesamtreichweite steigt auf exzellente 7,35 Millionen Zuschauer und damit der Anteil auf 31,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen katapultieren 1,89 Millionen Jüngere den entsprechenden Marktanteil auf 38,9 Prozent hoch. An diese Zahlen kommt kein anderer Sender den gesamten Tag über ran.
Im Privaten dürfte sich Sat.1 am meisten vom gestrigen Freitag versprochen haben. Der Bällchensender blieb trotz der Fußball-Konkurrenz bei The Voice of Germany, was mit einer Reichweite von 1,78 Millionen in einem Staffel-Bestwert resultierte. Der Marktanteil in Unterföhring lag abendfüllend bei durchschnittlich 7,7 Prozent. Die Konkurrenz aus Köln präsentierte keine Folge von Ninja Warrior Germany, es wurde Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Dance Party Hits aller Zeiten gezeigt. Die Wiederholung aus dem Juni kam auf nur 0,87 Millionen Zuschauer und daher dünne 4,4 Prozent für Köln. In Sachen Zielgruppen-Leistung spielte sich mit 0,20 Millionen Umworbenen und dünnen 5,0 Prozent vergleichbar wenig Positives ab. Sat.1 hingegen kann sich über recht stabile 0,43 Millionen 14- bis 49-Jährige freuen, die Quote für den Bällchensender lag damit bei 9,3 Prozent.
VOX und Kabel Eins wollten es mit jeweils neuem TV-Stoff versuchen. Bei der roten Kugel gab es eine weitere neue Folge von Wo die Liebe hinfällt - Jedes Paar ist anders, Kabel Eins setzte auf Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle. Etwas besser lief das für VOX, wenn auch 0,56 Millionen Zuschauer und eine Quote von 2,4 Prozent kaum als "gut" zu betiteln sind. Die Kriminalfall-Show kam auf durchschnittlich 0,50 Millionen Zuschauer und damit 2,2 Prozent. Die Zielgruppe brachte wenig Würze in den Freitagabend, mit 0,23 Millionen Umworbenen lief es bei VOX sichtlich schlecht, Kabel Eins musste 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährige akzeptieren. Marktanteile ergaben sich mit 4,9 und immerhin 3,4 Prozent.
Verbleiben lediglich RTLZWEI und ProSieben, die sich jeweils für Spielfilme entscheiden sollte! Der Grünwald-Sender setzte mit Troja auf einen Spielfilm aus dem Jahr 2004 mit Brad Pitt, Eric Bana, Diane Kruger und Orlando Bloom. Der Streifen sicherte sich kurzerhand 0,51 Millionen Zuschauer im Schnitt, das entsprach einer Quote von 2,4 Prozent am Gesamtmarkt. Der Zielgruppe konnten hiervon 0,15 Millionen Umworbene im entsprechenden Alter zugesprochen werden, so ergab sich ein Marktanteil von 3,4 Prozent am entsprechenden Markt. Für Unterföhring lief es mit Ant-Man and the Wasp etwas besser. Die Gesamtreichweite lag bei 0,59 Millionen Zuschauern und daher die Quote bei etwas besseren 2,6 Prozent. Die Zielgruppe hatte mit 0,23 Milionen Umworbenen und einem Marktanteil von 5,0 Prozent klar die Nase vorn.

