Postfiliale im EU-Parlament überfallen

Brüssel (dts) - Im EU-Parlament in Brüssel hat es erneut einen Überfall gegeben. Nach einem Bericht von bild.de wurde die Postfiliale im Erdgeschoss des Parlamentsgebäudes überfallen und ausgeraubt. Es ist der dritte Raubüberfall im Parlamentsgebäude innerhalb von knapp zwei Jahren.

Danach hatten zwei bewaffnete Täter gegen 14.45 Uhr das Postamt betreten und mit vorgehaltener Waffe die Herausgabe von Geld verlangt. Sie sollen eine Kundin, die gerade Briefmarken kaufen wollte, und zwei Mitarbeiterinnen der Postfiliale bedroht haben. Anschließend flohen sie. Nach einer internen Mail an alle EU-Abgeordneten sollen sie den kompletten Safe geraubt haben. Die Parlamentsverwaltung erklärte jedoch, es sei nur ein geringer Bargeldbetrag gestohlen worden. Die Sicherheitskräfte im EU-Parlament lösten sofort Alarm aus, schlossen alle Zugänge. Selbst Abgeordnete durften das Gebäude nur nach Kontrolle verlassen. Alle Parlamentsmitarbeiter wurden per Mail gewarnt, weil die Täter noch im Haus vermutet wurden. Die Postfiliale ist im Erdgeschoss des zentralen Parlamentsgebäudes in Brüssel. Sie liegt direkt gegenüber dem Haupteingang, der ständig von Sicherheitsleuten bewacht wird. Auch der letzte Überfall im Mai vergangenen Jahres ereignete sich in der Nähe. Damals wurde eine Mitarbeiterin der Kantine überfallen, die Tageseinnahmen ins Büro der Kantinen-Verwaltung bringen wollte. Etwa ein Jahr zuvor war eine Bankfiliale im Parlamentsgebäude überfallen worden. Die Täter wurden nie gefasst. EU-Abgeordnete üben inzwischen massive Kritik an der mangelhaften Sicherheit im Parlament. Obwohl die Kosten für die Sicherheit zwischen 2004 und 2009 von 31 auf 43 Millionen Euro gestiegen sind und allein am Parlamentssitz Brüssel 1006 Überwachungskameras installiert wurden, sei die Sicherheit nicht gewährleistet. Der österreichische EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser sagte "bild.de": "Es ist ein Witz, dass trotz der massiven Sicherheitsmaßnahmen und Millionenkosten, nun schon der dritte Raubüberfall stattfinden konnte."
EU / Kurioses
04.02.2011 · 16:31 Uhr
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