Polen verstärkt seine Marine: Bestellung neuer U-Boote bei Schweden
Polens Entscheidung, seine Marinekapazitäten durch den Erwerb von drei U-Booten der Saab A26 Blekinge-Klasse aus Schweden zu erweitern, markiert einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung ihrer maritimen Verteidigung. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz gab bekannt, dass das Angebot des schwedischen Rüstungskonzerns Saab die strengen Anforderungen der polnischen Marine erfüllt habe. Der Vertrag über den Kauf soll voraussichtlich bis Ende des Jahres unterzeichnet werden, während auch das deutsche Unternehmen Thyssenkrupp Marine Systems im Bieterwettbewerb vertreten war.
Mit dieser strategischen Allianz unterstreicht Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson die gemeinsame Verantwortung seines Landes und Polens für die Sicherheit in der Ostsee. Diese Partnerschaft illustriert eine breite Übereinstimmung in Sicherheitsfragen innerhalb Europas und birgt das Potenzial, die Stabilität in der Region zu stärken. Die derzeitige Ausstattung der polnischen Marine, bestehend aus einem alten U-Boot sowjetischer Bauart, wird so erheblich modernisiert.
Saab, einer der führenden Rüstungskonzerne Europas, verzeichnet neben den U-Booten auch Erfolge mit dem modernen Kampfjet Jas 39 Gripen, welcher demnächst in großer Zahl an die Ukraine ausgeliefert werden soll. Auch die Marine Deutschlands und Norwegens zeigt Interesse an fortschrittlichen Unterseebooten und hat den Bootstyp U212 CD von Thyssenkrupp Marine Systems geordert.
Der fortdauernde Aufrüstungsprozess in Polen ist eine direkte Reaktion auf die als bedrohlich empfundene Nachbarschaft zu Russland und spiegelt die wachsende Sorge um regionale Sicherheit wider.

