Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies fordert Priorität für Industriejobs
Inmitten der andauernden Herausforderungen in der Automobilbranche hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies deutlich für den Schutz der Industriearbeitsplätze ausgesprochen. Auf der Volkswagen-Betriebsversammlung in Wolfsburg betonte der SPD-Politiker, dass jede Entscheidung der Sicherung der Arbeitsplätze und der Stabilität der industriellen Strukturen untergeordnet werden müsse. Dabei hob er die Wichtigkeit von Verlässlichkeit und Planungssicherheit über medienwirksame Schlagzeilen oder politische Erfolge hinaus hervor.
Lies unterstrich, dass bereits erste Fortschritte bei der Suche nach verlässlichen und realistischen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene erkennbar seien. Das Hauptaugenmerk liege weiterhin auf der Elektromobilität, während zusätzliche technologische Optionen flexibel und pragmatisch bis 2035 und darüber hinaus genutzt werden sollen, um die aktuelle Diskussion um das Verbrenner-Aus zu adressieren.
Diese Aussagen tätigte der niedersächsische Regierungschef in einem nicht öffentlichen Treffen mit der Belegschaft von Volkswagen. Niedersachsen ist mit einem Anteil von 20 Prozent der zweitgrößte Aktionär von VW, und Lies selbst ist im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten. Auch Beiträge von VW-Chef Oliver Blume und der Betriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo standen auf der Tagesordnung des Treffens und unterstreichen die Bedeutung des Dialogs zwischen Politik und Unternehmen.

