Neue Verteilung der TV-Gelder: Bewährtes Konzept mit kleinen Anpassungen
Das Ringen um die Verteilung der TV-Einnahmen im deutschen Profifußball hat ein Ende gefunden. Nachdem kontrovers über die Priorisierung verschiedener Kriterien diskutiert wurde, hat die Deutsche Fußball Liga nun einstimmig beschlossen, weitgehend am bewährten Modell festzuhalten.
Traditionsclubs wie Schalke 04 und der Hamburger SV werden somit nicht in dem Maße bevorzugt, wie es sich einige erhofft hatten. Auch wenn die DFL verkündete, dass Faktoren wie TV-Reichweite und Mitgliederzahlen künftig bei der Medienerlösverteilung berücksichtigt werden, bleibt ihr Einfluss überschaubar. Diese fallen unter die Kategorie 'Interesse', die weiterhin lediglich drei Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.
Die DFL betont, dass der aktuelle Schlüssel sich international bewährt habe. Er fördert sportliche Leistung und Wachstum, während er gleichzeitig einen solidarischen Ausgleich innerhalb der 36 Vereine anstrebt. Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Sprecher des DFL-Präsidiums, lobte die Entscheidung als wertvolle Weiterentwicklung des bisherigen Modells.
Ab Sommer 2025 wird ein jährlicher Betrag von 1,121 Milliarden Euro unter den Erst- und Zweitligisten verteilt. Die Verteilung erfolgt wie gehabt über die Säulen Gleichverteilung (50 Prozent), Leistung (43 Prozent), Nachwuchs (4 Prozent) und Interesse (3 Prozent), wobei das Verhältnis von 80:20 zwischen Bundesliga und zweiter Liga gleich bleibt.

