Neue Gipfel erreicht: Bitcoin auf Rekordhoch und institutionelles Interesse am Krypto-Markt wächst
In einem beeindruckenden Schub digitaler Währungsexpansion hat der Bitcoin ein neues Rekordhoch markiert, eine Entwicklung, die maßgeblich von institutionellen Investoren vorangetrieben wurde. Die vermehrte Nachfrage dieses Anlegersegments ist insbesondere auf die Möglichkeit zurückzuführen, nun Krypto-Assets über die neu eingeführte, regulierte Krypto-Spot-Plattform der Deutschen Börse handeln zu können.
Die Aufwärtsbewegung des Bitcoins wurde nach dem kurzfristigen Rückgang im Zuge der Einführung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA erneut kraftvoll aufgenommen. Seit dem Tief im Januar hat der Bitcoin um beeindruckende 90 Prozent zugelegt, und innerhalb der letzten sechs Monate hat sich sein Wert nahezu verdreifacht. Experten wie Hartmut Giesen von der Sutor Bank verweisen auf den massiven Zustrom durch Bitcoin-ETFs als entscheidenden Faktor für diese Rally. Institutionelle Käufe übersteigen derzeit die neu generierten Bitcoin-Einheiten durch Mining um das Zehnfache. Dies wird unterstrichen durch die dynamische Kapitalansammlung des Bitcoin-ETFs von Blackrock, welcher in weniger als zwei Monaten Anlagesummen von 10 Milliarden US-Dollar anziehen konnte.
Ein beträchtliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im Bitcoin-Markt zeichnet sich ebenfalls ab, teils begründet durch ein bevorstehendes Bitcoin Halving im April, ein Ereignis, das die Miner-Belohnungen halbiert. Gleichzeitig konnte in Europa im Februar ein Nettoabfluss bei börsengehandelten Bitcoin-Produkten verzeichnet werden, basierend auf Verschiebungen zugunsten der neuen US-Spot-ETFs, die insbesondere synthetische Produkte in Europa betreffen.
Für Ether, die zweitgrößte Kryptowährung, sieht die Situation anders aus. Hier flossen im Februar die größten Nettozuflüsse, was möglicherweise durch Spekulationen über eine baldige Zulassung von Ether Spot-ETFs in den USA befeuert wird. Im Vergleich zu Bitcoin verzeichnete Ether einen noch stärkeren Kursanstieg seit dem vorjährigen Januar-Dip und könnte in Hinblick auf zukünftige Ether-ETFs seine bisherige Underperformance gegenüber Bitcoin umkehren.
Der Derivatehandel, insbesondere bei Vontobel, verdeutlicht das anhaltende Interesse an Bitcoin-bezogenen Produkten, mit 85 Prozent der Trades im Krypto-Bereich in den letzten vier Wochen in Verbindung mit der Ur-Kryptowährung. Long-Hebelprodukte dominierten mit 92 Prozent, und unter den favorisierten Artikeln waren drei moderat gehebelte Mini Long Futures auf den Bitcoin Future besonders begehrt. Dennoch nehmen Ether-Produkte vermehrt Aufmerksamkeit ein, was eine relative Steigerung der Nachfrage um 300 Prozent gegenüber den Bitcoin-Produkten reflektiert.
Die Einführung der Krypto-Spot-Plattform Deutsche Börse Digital Exchange (DBDX) – unterstützt von Crypto Finance (Deutschland) GmbH – bietet ein wichtiges, vollständig reguliertes Handels-, Abwicklungs- und Verwahrungsökosystem für Krypto-Assets und wird von Marktteilnehmern hochgeschätzt. Ihre Marktfreigabe, zunächst für den Handel von Bitcoin und Ether, stimmt Experten wie Bernhard Wenger von 21Shares positiv, die auf eine Beschleunigung der institutionellen Akzeptanz und daraus folgend eine positive Wirkung auf Krypto-ETCs hoffen. Die DBDX, bei der unter anderem die ICF Bank und das Bankhaus Metzler als Pilotkunden in Erscheinung treten, mag nach Ansicht von Jan Altmann von der ETC Group mehr Vertrauen und Liquidität in dieses Marktsegment bringen. (eulerpool-AFX)
