Nato reagiert zurückhaltend auf Trumps Verhandlungen mit Putin
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin über ein Ende des russischen Angriffs auf die Ukraine aufnehmen zu wollen, wurde auf Seiten der Nato mit Bedacht aufgenommen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich am Rande eines Außenministertreffens in Brüssel zurückhaltend und betonte die Notwendigkeit, die Ukraine in alle relevanten Entscheidungen einzubinden.
Rutte unterstrich die Wichtigkeit, die Ukraine in eine vorteilhafte Verhandlungsposition zu bringen und sicherzustellen, dass ein potenzielles Friedensabkommen sowohl nachhaltig als auch unumkehrbar ist. Der ehemalige niederländische Premierminister machte deutlich, dass Putin klar verstehen müsse, dass ein erneuter Versuch, Territorium der Ukraine zu annektieren, nicht geduldet werde. Dies müsse klarer Bestandteil der Verhandlungen sein, dessen sich auch Präsident Trump und sein Team bewusst seien. Eine enge Abstimmung unter den Verbündeten sei unerlässlich.
Dabei erinnerte Rutte eindringlich an die unglückliche Vergangenheit mit dem Minsker Abkommen, das nach der russischen Annexion der Krim 2014 scheiterte. „Ein solches Fiasko darf sich nicht wiederholen“, betonte er. Trumps Vorstoß, der auch die Aufgabe des ukrainischen Strebens nach einem Nato-Beitritt und den Ausschluss von US-Soldaten aus einer potenziellen Friedenstruppe beinhaltet, zeigt die komplexe Lage und die erheblichen Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen.