Naschereien im Preisrausch: Schokolade übertrifft Inflation
Die Vorweihnachtszeit lädt traditionell zum Naschen ein, doch in Deutschland müssen Konsumenten nun tiefer in die Tasche greifen, um süße Leckereien zu erwerben. Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich die Preise für Schokolade im Oktober 2025 um durchschnittlich 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Besonders die klassische Tafel Schokolade ist betroffen, deren Preis um beachtliche 30,7 Prozent gestiegen ist. Auch Schokoriegel und andere schokoladenbasierte Produkte wurden um 16 Prozent teurer, während Pralinen eine Preissteigerung von 22,1 Prozent verzeichneten. Kekse hingegen erlebten mit einem Preiszuwachs von lediglich 1,7 Prozent eine vergleichsweise moderate Teuerung.
Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent, während die Preise für Nahrungsmittel um 1,3 Prozent zulegten. Wer Schokolade auf der Einkaufsliste streicht, kann sparen. Produkte wie Gummibärchen und Kaugummis verzeichneten im Oktober einen Preisrückgang von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Studentenfutter und Erdnüsse wurden um 3,2 Prozent günstiger. Gesundheitsbewusste Konsumenten können zudem auf Äpfel zurückgreifen, deren Preis nur um 0,2 Prozent anstieg.
Ein wesentlicher Faktor für die Preisexplosion bei schokoladigen Naschereien ist der hohe Preis für Kakao und Zucker. Trotz eines leichten Rückgangs bleibt der Kakaopreis auf hohem Niveau, was sich in den Produktionskosten von Schokoladenprodukten widerspiegelt. Die Hersteller geben zudem steigende Ausgaben für Personal, Energie und Transport weiter an die Verbraucherinnen und Verbraucher.

