Nächste Runde im Streit um die Benachteiligung des Mittelstandes bei der Glasfaserversorgung in den Bundesländern eröffnet
FRK startet Umfrage bei seinen Verbandsmitgliedern über Praxis zu Wettbewerbsverzerrungen zum Nachteil des Mittelstandes und zugunsten der Deutschen Telekom AG in den Bundesländern

(pressebox) Lauchhammer, 25.07.2014 - Die von mittelständischen Unternehmen und dem Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation - FRK eingebrachte Beschwerde bei der EU-Kommission gegen das 'Entwicklungskonzept Brandenburg Glasfaser 2020' geht in die nächste Runde. Mit heutigem Schreiben hat der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte, die Mitglieder des Verbands aufgefordert,

1. zu prüfen, ob auch in den Bundesländern, in denen die nichtbrandenburgischen Mitglieder tätig sind, "ähnliche Bevorzugungen der Deutschen Telekom AG durch - über Ausschreibung staatlich veranlasste Wettbewerbsverzerrungen - beim Ausbau der Breitbandnetze vorkommen" wie beim 'Entwicklungskonzept Brandenburg Glasfaser 2020';

2. sich als Brandenburgisches Mitgliedsunternehmen nicht dem Druck von Wirtschaftsminister Christoffers über die Investitionsbank des Landes Brandenburg ILB zu beugen, sondern zunächst die ILB und das Wirtschaftsministerium aufzufordern, die Antwort der EU-Kommission auf die FRK-Beschwerde abzuwarten.

Wie Labonte heute in Lauchhammer mitteilte, mussten im Rahmen des Projektes "Glasfaser 2020" die mittelständischen Kabelnetzbetreiber bzw. Unternehmen, die Breitbandnetze "in den ausgeschriebenen Regionen betreiben, in einer Regelausbauabfrage verpflichten, ohne Zuschüsse und Förderung innerhalb von 36 Monaten diese Gebiete auf eigene Rechnung und mit eigenen Investitionsmitteln technologieneutral aufzurüsten". Gleichzeitig werde die Telekom mit ihrer nach FRK-Auffassung nicht technologieneutralen Technik mit bis zu 75% Förderung durch Steuergelder unterstützt.

Nunmehr mahne die ILB bereits nach drei Wochen die entsprechenden Unternehmen an, dass sie bis zum 30.06.2014 den Stand ihrer Planungen bzw. den Vollzug ihrer Maßnahmen in der Regelausbauerklärung verbindlich darlegen sollten.

In einem Brief an die Verbandsmitglieder erklärte Labonte, es sei unverschämt, wie hier der Mittelstand durch fragwürdige Verfahrensweisen und Zusagen des Wirtschaftsministers Christoffers unter Nutzung der Investitionsbank des Landes Brandenburg zu Wahlkampfzwecken missbraucht werde. Solange die EU-Kommission sich nicht zu der Beschwerde geäußert habe, könne nicht von den mittelständischen Unternehmen verlangt werden, einen nicht zu gewinnenden Wettbewerb gegen Großunternehmen zu führen, deren Technologie mit bis zu 75% Fördermittel unterstützt werde.

Kontakt:

Heinz-Peter Labonte

Vorsitzender des FRK - Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation

Telefon: 06136 996910

Mobil: 0171 8028 640

Mail: hp.labonte.kombunt@t-online.de

Postanschrift: Steinritsch 2, 55270 Klein-Winternheim

Geschäftsstelle: FRK, Bergmannstraße 26, 01979 Lauchhammer
Medien
[pressebox.de] · 25.07.2014 · 10:30 Uhr
[0 Kommentare]
 
Schnitzer fordert Reform der Schuldenbremse und Subventionsabbau
Berlin - In der Diskussion über den Bundeshaushalt 2025 hat die Chefin der Wirtschaftsweisen, […] (06)
Billy Idol: Kein Alkohol, aber Marihuana
(BANG) - Billy Idol hat seine Drogenabhängigkeit hinter sich gelassen. Der 68-jährige Sänger […] (00)
Management: Heinz Hoenig mit Herzproblem im Krankenhaus
Berlin (dpa) - Schauspieler Heinz Hoenig liegt nach Angaben seines Managements wegen eines akuten […] (00)
PlayStation 5: Neue Möglichkeit, Spieler in Multiplayer-Sitzungen einzuladen
In den kommenden Monaten wird eine Funktion eingeführt, die es PS5-Spielern erleichtert, mit […] (01)
LeBron James produziert Basketball-Dokumentation
Der Fernsehsender VICE hat eine neue Basketball-Dokumentation bestellt, die in Zusammenarbeit mit dem […] (00)
Der FC Bayern und Plan D: Wer wird der neue Trainer?
München (dpa) - Kein Xabi Alonso. Kein Julian Nagelsmann. Kein Ralf Rangnick. Der FC Bayern […] (03)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News