Nach Übernahme-Krimi beraten Porsche und VW Details

24. Juli 2009, 13:44 Uhr · Quelle: dpa
Stuttgart/Wolfsburg (dpa) - Nach dem Übernahme-Krimi von Volkswagen und Porsche und dem Aus für Porsche-Chef Wendelin Wiedeking müssen die beiden Autobauer weitere Details beraten und Machtbereiche abstecken.

Außerdem deutet sich eine Diskussion um eine Kapital-Beteiligung für die Arbeitnehmer in dem neuen Konzern an, wie die IG Metall sie fordert. Europas größter Autobauer übernimmt nach der Entscheidung von Donnerstag die hochverschuldete Sportwagenschmiede und strebt an die Weltspitze. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der ursprünglich VW schlucken wollte und zum Abschied von der Belegschaft gefeiert wurde, trat nach der Niederlage gegen VW-Patriarch Ferdinand Piëch zurück. Der Wolfsburger Konzern will Porsche bis Mitte 2011 schrittweise als zehnte Marke in das neue Autoimperium einbauen. Neuer milliardenschwerer Großaktionär wird das Wüstenemirat Katar.

Neben Wiedeking wird auch Finanzvorstand Holger Härter den Konzern mit sofortiger Wirkung verlassen. Wiedekings Nachfolger an der Spitze von Porsche, der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht, bezeichnete seine Ernennung als ein Zeichen für die Kontinuität des Unternehmens. Jetzt gelte es, die Absatzkrise und den Schulterschluss mit VW zu meistern, sagte er nach einer Marathonsitzung in der Nacht zu Donnerstag. Der neue starke Mann im VW/Porsche-Konzern dürfte VW-Vorstandschef Martin Winterkorn werden. Porsche hatte sich mit der Übernahme von knapp 51 Prozent von VW verhoben und gut zehn Milliarden Euro Schulden angehäuft.

Nach der Entscheidung der Aufsichtsräte von Porsche und Volkswagen soll durch eine schrittweise Beteiligung von Volkswagen an Porsche und die anschließende Verschmelzung der Porsche Holding SE mit der Volkswagen AG ein neuer Großkonzern entstehen. Die Familien Porsche und Piëch werden mit mehr als 50 Prozent der Aktien Mehrheitseigner des künftigen Konzerns. Danach folgt Niedersachsen mit 20 Prozent. Das Emirat Katar werde zunächst 17 Prozent aus den Optionen von Porsche an VW erwerben.

Die Konkurrenz dürfte diese Wandlung zum Markt-Giganten aufmerksam verfolgen: Denn nach Ansicht des Branchenexperten Willi Diez könnte das Zusammengehen von VW mit Porsche für die deutschen Autobauer Daimler und BMW gravierende Folgen haben. «Daimler und BMW wissen hoffentlich, was auf sie zukommt», sagte der Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft in Geislingen/Steige dem Bremer «Weser-Kurier» (Freitag). Der Experte empfahl den beiden Premiumherstellern, ihre alten Kooperationspläne wieder zu intensivieren.

Auto / VW / Porsche
24.07.2009 · 13:44 Uhr
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