Microsoft-Aktien im Strudel der KI-Nachfrage: Analyst bleibt optimistisch
Die Aktien von Microsoft haben jüngst unter gesenkten Markterwartungen bezüglich der Nachfrage nach KI-Produkten gelitten. Brent Thill von Jefferies zweifelt jedoch an der Richtigkeit dieser Einschätzungen, die auf einem Bericht des Portals 'The Information' basieren. Seiner Meinung nach verfehlt das Portal die entscheidenden Punkte.
Die Microsoft-Papiere fielen zunächst auf knapp 475 Dollar, konnten sich jedoch leicht erholen und verbuchten am Ende ein Minus von etwa eineinhalb Prozent bei einem Kurs von 481,86 Dollar. Der Auslöser für die Turbulenzen war ein Bericht, der auf gezielte Reduzierungen der Umsatzerwartungen bei KI-Produkten im Cloud-Segment hinwies, basierend auf Angaben zweier Vertriebsmitarbeiter von Azure.
Microsoft selbst reagierte auf den Bericht mit Hinweisen auf das immer noch bestehende Wachstumspotenzial. Kapazitätsengpässe seien nach wie vor eine Herausforderung, da die Nachfrage das Angebot übersteige. Thills Checks zeigten außerdem, dass der Microsoft-Copilot bei Kunden gut ankommt.
Die jüngsten Kursverluste setzen den Aufholversuch der Microsoft-Aktien nun unter Druck. Seit dem Zwischenhoch Ende Oktober haben die Titel rund 12 Prozent an Wert eingebüßt. Die gesamte KI-Branche steht unter verstärkter Beobachtung, da die hohen Unternehmensbewertungen zunehmend kritischer gesehen werden, auch wenn sich die Kurse in den letzten Tagen stabilisierten.
Trotz der aktuellen Herausforderungen hält sich Microsoft mit einer Marktkapitalisierung von knapp unter 3,6 Billionen Dollar auf dem vierten Platz der 'Magnificent 7', dicht hinter Größen wie Nvidia, Apple und Alphabet.

