Mehr als nur zwei Prozent: Pistorius fordert gesteigerte Verteidigungsausgaben
Boris Pistorius, der aktuelle Bundesverteidigungsminister und Mitglied der SPD, hat sich klar für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands ausgesprochen, die über das bisher angestrebte Zwei-Prozent-Ziel des Bruttoinlandsprodukts hinausgeht. Während einer Veranstaltung in Kassel, bei der er eine neue Radhaubitze an die Ukraine überreichte, unterstrich Pistorius, dass die Steigerung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr höchste Priorität genieße.
Bereits im vergangenen Jahr erreichte Deutschland erstmals das NATO-Ziel der Zwei-Prozent-Grenze. Doch Pistorius betonte, dass dies nur der Anfang sein könne. Für das Jahr 2025 sei ein konsequenter Fortschritt geplant, mit einer weiteren Verstärkung der Investitionen in die Sicherheit der Folgejahre. "Zwei Prozent werden nur der Anfang sein können", so der Minister, und machte klar, dass eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in der derzeitigen globalen Lage unerlässlich sei.
Diese strategische Entscheidung reflektiert die wachsende Anerkennung der Bundesregierung für die Notwendigkeit, Sicherheitsfragen verstärkt in den Fokus zu rücken, da volatile geopolitische Entwicklungen und steigende Bedrohungen eine Anpassung erfordern. Unterstützer dieser Politik betonen, dass eine robuste Verteidigung die Grundlage für langfristige Stabilität und Sicherheit darstellt.