Mass Effect 5: Produzent verspricht, dass alle N7-Day-Teaser „zusammenhängen“
Ein kosmisches Flüstern hallt durch die Stille des Alls, gesendet von BioWare an die treuesten Anhänger der Mass-Effect-Saga. Während sich das nächste Kapitel der epischen Weltraumsaga noch im Nebel der Entwicklung verbirgt, streuen die Schöpfer gezielt kryptische Brotkrumen, die die Fantasie der Fangemeinde beflügeln. Jüngste Enthüllungen zum N7 Day, dem inoffiziellen Feiertag des Franchise, lieferten nicht nur vage Andeutungen, sondern konkrete Puzzlestücke: Bilder eines tobenden Kroganischen Bürgerkriegs, die Vision eines mysteriösen neuen Massenportals und die Silhouette einer potenziellen Protagonistin. Jedes Fragment für sich ist bereits ein Grund für fieberhafte Spekulationen. Doch nun hat ein einziger Satz von Executive Producer Mike Gamble das gesamte Spielfeld elektrisiert und die Regeln neu geschrieben.
Fäden eines galaktischen Wandteppichs
Die bisherigen Enthüllungen fühlten sich an wie isolierte Echos aus fernen Winkeln des Universums. Wir sahen In-Engine-Material, das neben bekannten Spezies auch die Angara aus der Andromeda-Galaxie zeigte. Ein anderes Mal wurde uns ein gewaltiges, bisher unbekanntes Massenportal präsentiert, das die etablierten Gesetze der interstellaren Reise infrage stellt. Der jüngste Hinweis auf einen inneren Konflikt der Kroganer schien eine weitere, separate Geschichte zu erzählen. Mike Gambles Tweet jedoch – „Alles, was ihr gesehen habt – von allen N7 Days – wird sich verbinden“ – wirkt wie ein Generalschlüssel. Diese Aussage verwandelt die verstreuten Hinweise in die geplanten Akte einer großen, zusammenhängenden Oper. Plötzlich ist nichts mehr Zufall; alles ist Teil eines meisterhaften Plans.
Brücken zwischen den Galaxien
Die wahre Genialität dieser Ankündigung liegt in der Frage, WIE diese Elemente verknüpft werden. Wie passt ein Bürgerkrieg der raubeinigen Kroganer zur Präsenz der technologisch fortschrittlichen Angara aus einer anderen Galaxie? Welche Rolle spielt die neue Hauptfigur in diesem intergalaktischen Drama? Das aufgetauchte Massenportal könnte die Antwort sein – eine Brücke, die nicht nur Raum, sondern vielleicht auch die Handlungsstränge der Original-Trilogie und des Andromeda-Ablegers miteinander verwebt. BioWare scheint eine Erzählung zu schmieden, die mutig genug ist, alte und neue Welten zu vereinen. Die Geduld der Fans wird dabei allerdings auf eine harte Probe gestellt, denn Gerüchte deuten auf eine Veröffentlichung nicht vor 2029 hin. Es ist ein langes Spiel, das BioWare hier spielt, ein Spiel voller Geheimnisse und großer Versprechen.
Ein Versprechen in fotorealistischer Pracht
Trotz all der Rätsel gibt es feste Ankerpunkte, an denen sich die Hoffnung festmachen kann. Die Entwickler haben zugesichert, dass der nächste Teil, wie auch immer sein finaler Titel lauten mag, mit fotorealistischer Grafik beeindrucken wird. Noch wichtiger ist die Zusage, zum „erwachseneren Ton“ der ursprünglichen Shepard-Trilogie zurückzukehren. Diese Information allein ist Musik in den Ohren vieler Veteranen. Es signalisiert eine Rückbesinnung auf die düsteren, moralisch komplexen Dilemmata, die die Serie groß gemacht haben. Die Kombination aus bahnbrechender Optik und erzählerischem Tiefgang könnte genau die Formel sein, um eine neue Ära für Mass Effect einzuläuten und das Vermächtnis der Saga ehrenvoll in die Zukunft zu tragen.


