Leichte Verluste bei US-Staatsanleihen - Markt richtet Blick auf Konjunkturindikatoren
Die Performance von US-Staatsanleihen begann am Dienstag mit einer leicht nach unten gerichteten Tendenz. Eine kleine Korrektur des Future-Handels zeigte sich bei den zehnjährigen Anleihen, die um 0,17 Prozentpunkte nachgaben und sich bei 107,67 Zählern einpendelten. Gleichzeitig registrierte man bei den Renditen der zehnjährigen Staatspapiere eine marginale Steigerung auf 4,65 Prozent.
Zu Beginn des Handelstages waren keine wesentlichen neuen wirtschaftlichen Daten verfügbar, die den Kurs merklich beeinflussen konnten. Allerdings richtet sich die Aufmerksamkeit der Investoren nun auf anstehende Indikatoren wie die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global, die Aufschluss über das momentane konjunkturelle Klima geben sollen. Die jüngsten Daten suggerieren eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft, was dazu geführt hat, dass die Erwartungen einer geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed spürbar zurückgegangen sind. So sind derzeit an den Finanzmärkten nicht mehr als zwei Leitzinssenkungen bis zum Jahresende prognostiziert, während vor einer Weile noch sechs Zinssenkungen erwartet wurden.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem Immobiliensektor, von dem frische Verkaufszahlen eingeholt werden sollen. Nach einem deutlichen Zinsanstieg in den vergangenen zwei Jahren konnte sich der Häusermarkt etwas erholen. Die Hypothekenzinsen erlebten zuletzt jedoch wieder einen Anstieg, getrieben durch die Zinsprognose der Fed. Neue, richtungsweisende Aussagen von Seiten der Fed-Mitglieder sind aktuell nicht zu erwarten, da diese sich in der sogenannten Schweigephase vor der nächsten Zinssitzung befinden.
Zusammengefasst blickt der Markt inmitten eines ruhigen Handelsstarts gespannt auf kommende wirtschaftliche Indikatoren, welche die nächsten Bewegungen der Fed und somit das Investmentklima skizzieren könnten. (eulerpool-AFX)