Leichte Erholung bei deutschen Staatsanleihen: Euro-Bund-Future gewinnt Boden
Die Kurse deutscher Staatsanleihen konnten zu Beginn der Woche einen leichten Aufschwung verzeichnen. Der wegweisende Euro-Bund-Future stieg um bescheidene 0,07 Prozent und erreichte damit einen Stand von 128,66 Punkten. Dennoch bleibt die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe mit 2,71 Prozent auf einem stabilen Niveau. Diese Entwicklung stellt lediglich eine marginale Erholung von jüngsten Verlusten an den Märkten dar.
Ursächlich für den vorangegangenen Druck auf die Anleihekurse waren wachsende Zweifel bezüglich einer möglichen Zinssenkung der US-Notenbank Fed zum Jahresende, die die Renditen generell positiv beeinflusst hatten. Am Montag äußerte sich Philip Jefferson, stellvertretender Vorsitzender der Fed, zu den derzeitigen Risiken für den amerikanischen Arbeitsmarkt. In seiner Rede hob er hervor, dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zugenommen haben. Demgegenüber betonte Jefferson jedoch auch die anhaltend aufwärts gerichteten Inflationsrisiken.
Im weiteren Wochenverlauf wird der Fokus der Anleger vermehrt auf die Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten gerichtet sein. Diese, die aufgrund des zuvor partiellen Regierungsstillstands nun wieder regelmäßig erwartet werden, könnten entscheidende Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der USA liefern. Besonders die für Donnerstag angekündigten Arbeitsmarktdaten versprechen Spannung und werden von den Investoren intensiv verfolgt.

