Legalfront kämpft um Marktanteile: Alphabet möglicherweise zu Chrome-Veräußerung gezwungen
Alphabet sieht sich zunehmend mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert, da die Behörden Schritte unternehmen, um das Unternehmen möglicherweise zu einer Veräußerung seines Chrome-Browsers zu drängen. Dies wirft die Frage auf, ob dies der einzige Faktor ist, der das Wachstum des Google-Mutterkonzerns beeinflussen könnte. Angesichts der aktuellen politischen Landschaft verspricht das Szenario spannende Entwicklungen.
Alphabet, der Technologiegigant aus Mountain View, Kalifornien, ist ein Schwergewicht in diversen Sektoren wie Suchmaschinen, Cloud-Computing, Werbung, Hardware und autonomes Fahren. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 ist das Unternehmen bestrebt, durch seine Struktur Innovation und Verantwortlichkeit in all seinen Geschäftsbereichen zu fördern.
Die Hauptprodukte von Alphabet umfassen Google Search, YouTube, Google Ads, Google Cloud Platform, das Android-Betriebssystem und Hardwareprodukte wie die Pixel-Smartphones und Nest-Smart-Home-Geräte. Der Großteil der Einnahmen stammt aus Werbedienstleistungen, insbesondere durch Google Ads und YouTube. Cloud-Dienste und der Verkauf von Hardware tragen ebenfalls erheblich zum Umsatz bei.
Obwohl das Justizministerium (DOJ) möglicherweise darauf drängt, dass Google seinen Chrome-Browser veräußert, erscheint eine vollständige Abspaltung unwahrscheinlich. Chrome selbst generiert zwar keine Einnahmen, ist jedoch zentral für Googles Dominanz, indem es Traffic auf die Suchmaschine lenkt und die Fähigkeit zur Zielgruppenansprache verbessert. Ein Verkauf könnte das Alphabet-Ökosystem stören, aber drastische Maßnahmen scheinen angesichts des Fokus der Trump-Administration auf die Wettbewerbsfähigkeit der US-Technologie unwahrscheinlich. Wahrscheinlichere Maßnahmen könnten in einer Öffnung für Drittsuchmaschinen oder dem Ende exklusiver Vereinbarungen liegen, um ein ausgewogenes Wettbewerbsumfeld zu gewährleisten, ohne das Kerngeschäft von Alphabet zu untergraben.
Ungeachtet der regulatorischen Turbulenzen glänzt Alphabet weiterhin mit beeindruckenden Finanzkennzahlen. Das Unternehmen verzeichnete kürzlich Rekordbetriebsgewinnmargen von 31% und investiert kontinuierlich in zukunftsträchtige Bereiche wie Künstliche Intelligenz und Dienste wie YouTube und Gmail. Analysten prognostizieren ein starkes Gewinnwachstum von 11% für 2025 und 15% für 2026, wobei die Aktie zu einem attraktiven KGV von 21,9x gehandelt wird, was deutlich unter dem historischen Durchschnitt liegt. Trotz der bestehenden rechtlichen Unsicherheiten bietet Alphabet somit verlockende risikoadjustierte Renditen.

